Hallo Kerstin,
Ich kann Deine Ausführungen aus meiner Sicht nur bestätigen. Der regelmässige persönliche Kontakt zu anderen Betroffenen oder Angehörigen ist durch ein Forum dieser Art nicht zu ersetzen. Ich nehme seit 5 Jahren an der Selbsthilfegruppe für manisch-depressiv-Erfahrene in Hamburg-Altona teil. Zu den monatlichen Treffen der Gruppe kommen 10 bis 20 Betroffene. Wir hatten in der Vergangenheit auch Angehörige in der Gruppe, aber die Spannungen und Konflikte dieser Beziehungen wurden so sehr in die Gruppe getragen, das der Nutzen für die Teilnehmer verlorenging. An einem Gruppenabend kommen schnell 200 Jahre Krankeitserfahrung zusammen. Eine Selbsthilfegruppe lebt vom Erfahrungsaustausch und kann keine Paartherapie ersetzen.
Den Raum und den organisatorischen Rahmen stellt KISS-Hamburg zur Verfügung. Einen Verein zu gründen ist nicht nötig. Infos gibt es unter:
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www.kiss-hh.de]
Außerdem fällt mir noch diese Adresse ein:
[
www.selbsthilfenetz.de]
Bundesweit Auskunft erteilt NAKOS:
(Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen).
Die NAKOS nennt Ihnen eine Kontaktstelle in Ihrer Nähe.
Wilmersdorfer Straße 39, 10627 Berlin
Telefon 030 / 891 40 19; Fax: 030 / 893 40 14
E-Mail:
nakos@gmx.de
Wenn Du in Deiner Nähe keine Angehörigengruppe findest, kannst Du auch z.B. bei YAHOO eine Mail-Gruppe eröffnen, und in Foren wie diesem nach Gleichgesinnten suchen. So bleibt Dir vieles, was Dich an diesem Forum sicher zu recht stört, erspart.
Gruß
Torsten