Hallo Stefan,
da stimme ich Reinhard voll zu. Nur das Musikhören allein reicht als Therapie nicht aus, es ist nur ein Teil von Therapie.
Es gibt verschiedene Formen von Therapien in Verbindung mit Musik. Eine hat Reinhard schon genannt, Musik selber machen. Dann gibt es aber auch noch Möglichkeiten von Therapien, wo Musik mehr Begleitung ist. Mein persönliches Steckenpferd ist Mandalas. Mandalas-Musik in Verbindung mit Mandalas zeichnen oder ausmalen, je nach Fähigkeiten und Fertigkeiten. Innere Ruhe finden (da Mandalas sich immer auf einen inneren Punkt konzentriert), Konzentration trainieren und Entspannung üben.
Beim Musikmachen besteht die Möglichkeit, Gefühle in Töne umzusetzen, die diese ausdrücken sollen. Gefühle nach außen tragen = sich von ihnen befreien.
Es gibt auch die Möglichkeit der Gedankenlenkung in Verbindung mit Musikhören. Die würde ich aber für Depression eher ungeeignet halten. Aber das ist meine subjektive Meinung. Ich habe keine Erfahrung im Umgang mit Depression und Musiktherapie. Den Therapieansatz stelle ich mir hierbei äußerst schwierig vor. Sie sollte auf alle Fälle von jemandem professionell begleitet werden, also nicht im Alleingang, das kann gerade bei Depression nach hinten losgehen.
Welche Form die geeignetere ist, sollte jeder für sich entscheiden. Ich würde auf alle Fälle empfehlen, verschiedene Musiktherapien auszuprobieren und zu gucken, nach welcher fühle ich mich wirklich wohler bzw. befreit und gelöst.
Es ist wichtig bei einer Musiktherapie, dass derjenige etwas dabei tut, mit sich selbst und für sich und er muss es selber wollen.
Wichtig ist auch im Vorfeld abzuklären, was sie bewirken soll.
Viele Grüße
Kerstin