Hallo Tina,
das hört sich danach an, als würdest du ständig in einer manischen Welt leben.
Du bezeugst zwar, daß du um die innere Veränderung weißt, setzt aber deine offensichtlich manischen Empfindungen als deine Gedankenwelt voraus.
Jeder kann sich, wenn er will in eine metamorphe Welt versetzen, zB. in Urvölkern über Zungenreden oder der gleichen.
Mein Erleben hat damit nichts zu tun. Ich empfinde eine Manie im Akutfall als Ausnahmezustand und meine Erlebnisse und Einstellungen im Rückblick als krank und ohne Bezug zu wirklich wichtigen Dingen meines Lebens.
Gerade die Personen, die ich liebte wurden zu Feinden.
Was mir Hilfe hätte bringen können kam in die unterste Auswahl.
Mit klarem Selbstverständnis und Unterscheidung zwischen dieser und der von dir erstmalig benannten bipolaren Sichtweise hat das für mich nicht zu tun.
Ich habe deine Texte für mich verstanden, dachte aber ehrlich an: Sie schreibt zwar von Strategien, ist aber voll drin in der Manie.
Ich kenne die Symptome und habe nichts Anderes erlebt als du. Ob ich nun bipolar oder wiederkehrend manisch bin.
Ich glaube nicht, daß deine Methode des Radar hilfreich ist, wenn man diese sporadische medikamentöse Intervention als Behandlung postuliert. Wichtig sind allerdings die von dir beschriebenen ersten Anzeichen.
Gerade diese manischen Episoden lassen diesen Erkenntnisspielraum nicht zu.
Meißt fühlt man sich in der Krankheit gesund und denkt, dies in Grenzen halten zu können.
Dieser Trugschluß wurde mir jedenfalls immer viel zu spät bewußt.
Es mag sein, daß man Dimensionen kennenlernt die außergewöhnlich sind, wer setzt sich aber damit auseinander, was bringt es dir darüber zu reden, als den Frußt unverstanden zu bleiben ?