Harald schrieb:
> Meine derzeitige Aufgabe ist die Annahme
> meiner Manischen-Depression. Für viele hier im Forum ist md
> eine schwierige Herausforderung und Aufgabe.
Mir fällt es sehr schwer, diesen Punkt unter dem Titel "Philosophieren" zu diskutieren. Der auslösende Thread war nur eine Unterhaltung zwischen Albert und mir über praktische Dinge im Umgang mit der Krankheit.
Ich habe eine Krankheit. Egal ob sie nun AIDS, Krebs, TBC, Diphterie oder manisch-depressive Krankheit heisst, sie ist in erster Linie nur das, eine Krankheit.
Die Krankheit hat nichts mit meiner Persönlichkeit zu tun, beeinflusst diese aber mit fortschreitendem Verlauf.
Je weniger ich gegen die Krankheit tue, desto schlimmer wird sie. Am Ende steht möglicherweise der Tod.
Auf der anderen Seite stehen viele mögliche Therapien, seien sie medikamentiv, psychotherapeutisch, alternativ oder anarchisch ohne Therapie.
Ich muss für mich den für mich akzeptablen Weg gehen, mit der Krankheit umzugehen und entsprechend meine für mich akzeptable Therapie wählen.
Für mich heisst das, zunächst den medikamentiven Weg zu gehen. Er beeinflusst mich am wenigsten auf der mentalen Ebene, auf der ich mich vor der Krankheit bewegt habe. Ich muss nicht meinen gesamten Lebensplan verwerfen, nur weil ich mehr oder minder zufällig krank gewordem bin.