Re: Philosophieren

Harald
27. 12. 2001 15:03
Ja, die Philosophie ist auch ein Thema von mir.
Ein sehr guter Freund "arbeitet" sogar als Philosoph und ist mir ein guter Gesprächspartner-
Für mich bedeutet "mein Lebenssinn", das Finden und Erfüllung von "Aufgaben". Meine derzeitige Aufgabe ist die Annahme meiner Manischen-Depression. Für viele hier im Forum ist md eine schwierige Herausforderung und Aufgabe.
Aus verständlichen Gründen, akzeptiere ich daher auch Ihre unterschiedlichen Einstellungen und Haltungen zu dieser Krankheit. Wenn es denn "zum Ausbruch dieser Krankheit" gekommen ist. Auch ich bin für mich der Meinung hier nach "professioneller" Hilfe Ausschau zu halten und zu finden.
Was ein jeder darunter versteht, unterliegt der Vorstellung des Lesers.
Meine Philosophie besagt mir: was für den einen gut ist, kann für den anderen das Gegenteil sein.
So wie der eine glaubt eine Zigarette nach dem Essen sei entspannent, sieht ein anderer darin Quatsch und Blödsinn.
Ich halte mich auch weitgehend an "meinen Glauben". Bisher hat mir noch nie etwas geschadet, wovon ich überzeugt war, es ist gut für mich. (Langzeitschäden habe ich an mir noch nicht feststellen können).
Für mich ist wichtig und entscheident Verantwortung für mein Tun und Handeln zu übernehmen. Bisher war ich fast 48 Jahre "unauffällig". Nun darf mein Verstand mit der Situation umgehen md zu sein. Auch hier bleibt mir die Wahl: Mache ich es mir schwer, in dem ich mit "meinem Schicksal" hadere, oder mache ich es mir erträglich, indem ich "mein Schicksal" annehme. Also nehme ich es an.
So glaube ich mit meiner Meinung auf Zustimmung sowohl als auch auf Ablehnung zu stoßen. Das ist OK so.
Denn jeder der sich aus dem Fenster lehnt, ist kritisierbar. Für mich ist es wichtig den "Gegenwind" zu spüren um mich darin zu "erkennen". Das habe ich für mich entdeckt.
Alles was mich in meinem Leben "anmacht" oder "aufregt" sind diese Seiten in mir, die ich noch nicht ganz in mir akzeptiere. Das heißt meine "äußeren Peiniker" (Kritiker, Feinde usw.) sehe ich nunmehr als eine Art von "Auslöser".
Die Ursache meiner daraus entstehenden Probleme(Aufgaben oder Herausforderungen -klingt positiver) liegen aber in mir selber. Es obliegt nun meiner Wertung "Schuld" zu verteilen oder andere für meine Situation verantwortlich zu machen. "Dieses Spiel" wird für mich von Tag zu Tag langweiliger. "Mein Spiel" heißt nun Verantwortung für mich selber zu übernehmen.
Schuld oder Verantwortung für meine Situation kann deshalb nicht auf andere Übertragen werden. -klingt manisch !?!?
Meine Philosophie heißt: Ich bleibe bei mir und achte darauf das es mir gut geht. Gehts mir gut, gehts auch meiner Familie und Umfeld gut.
Die Aufgabe bleibt stehts bei mir.
Die Allerherzlichsten Grüße und Wünsche für den Jahreswechsel schickt hiermit
Harald
-der ohne Lithium gut leben wird-
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Philosophieren

Matthias 1746 25. 12. 2001 01:04

Re: Philosophieren

Albert Keim 529 25. 12. 2001 08:31

Re: Philosophieren

Matthias 552 27. 12. 2001 01:14

Re: Philosophieren

Reinhard 490 25. 12. 2001 09:18

Re: @Albert und Reinhard

Marie 513 25. 12. 2001 15:53

Re: Philosophieren

Matthias 503 26. 12. 2001 21:24

Re: Philosophieren

Harald 528 27. 12. 2001 15:03

Re: Philosophieren

Reinhard 489 27. 12. 2001 22:34

Re: Philosophieren

Harald 555 27. 12. 2001 23:19

Re: Philosophieren

René 480 28. 12. 2001 03:50

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Matthias 545 28. 12. 2001 14:22

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René 466 28. 12. 2001 16:29

Re: Philosophieren

Reinhard 916 28. 12. 2001 21:58



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