Es ist fraglich, ob mir das "Achtsamkeits-Gedudel" als Kind zweier Alkoholiker, das sich immer als Außenseiterin gefühlt hat, wirklich etwas gebracht hätte. Ich hätte damals ja auch den Vertrauenslehrer zu Rate fragen können, habe es aber nicht getan, da ich mich schämte, mich zu outen.
Der Glückszwang hätte mich wahrscheinlich erst recht in die Ecke gedrängt. Ich weiß noch, als ich nach einer Horrornacht in die Schule kam und jemand sagte: Was machst du denn für ein Gesicht? Bei einem Schulfach Glück hätte ich mich wohl genauso geschämt.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung