Mein lieber Frank,
ich bin zutiefst schockiert, wenn ich lese, dass du via PN mit negativer Kritik über deine wundervollen Zeilen " Ich schaue aus dem Fenster" in die Enge getrieben wurdest, oder gar mit bösen Worten bombardiert.
Warum lässt man dich nicht deine Emotionen aufs Papier bringen, warum muss man dagegen meutern und dich klein machen, macht dich deine Erkrankung denn nicht schon klein genug?
Mir fehlen diese Zeilen, ich vermisse sie, ich habe mich so gerne zu dir gesetzt und habe alles versucht um dich herum wahr zu nehmen, so wie du es getan hast. Bitte schreibe weiter für mich und die anderen Leser , die deine Zeilen genossen und sich wiederfanden.
Ich habe von deinen Zeilen gelernt, gelernt etwas intensiver zu fühlen, habe versucht mit deinen Augen zu sehen.
Ich möchte nicht am Thema vorbei reden, aber mich macht es tatsächlich sehr zornig, dass die doch immer so gerne erhoffte Toleranz, die man für sich selbst entgegengebracht erwartet, man nicht bereit ist seinem Gegenüber zu zollen.
Beginnen wir mit dem ersten Schritt, was denn Glück für mich bedeutet. Glück wäre, wenn es mir gelingt dich zum Schreiben zu bewegen und nicht deine wundervollen Gedanken nur in deinem Kopf stattfinden.
Glück ist wenn ich meine Eltern noch recht lange in meinem Leben haben werde, denn sie haben stets das Beste für mich gewollt und standen bedingungslos hinter mir.
Glück ist das ich vor drei Jahren meine wundervolle Wohnung fand, sie scheint damals auf mich gewartet zu haben, jeden Tag erfreue ich mich an meinem Ausblick und allem was zu ihr gehört.
Glück ist wenn meine Freundschaften so intensiv sind, dass ich meine Freunde als Familie und Wegbegleiter ansehe und ich mit meiner besten Freundin seit meinem sechsten Lebensjahr befreundet sein darf. Ich bin heute 46 Jahre.
Glück ist das ich seit 26 Jahren im selben Unternehmen arbeiten darf, weil wir wie eine kleine Familie zusammen arbeiten und meine Kollegen einfach nur wundervoll sind.
Glück ist wenn es mir gelingt wieder Zugang zu meinem Partner zu erhalten, eigentlich hat es nichts mit Glück zu tun, aber ich möchte es für mich als Glück bezeichnen dürfen.
Weil Glück ist Ansichtssache, für den einen bedeutet es nur mit dem großen Lottogewinn glücklich zu werden, Andere erfreuen sich und sind glücklich, wenn sie einen gelben Zitronenfalter sacht über eine Wiese schweben sehen.
Glück ist das was ich dir wünsche und den Blick auf schöne Dinge nicht zu verlieren. Ich wünsche dir das die Erkrankung von dir und deinen Kindern immer lange Pausen einlegt, dass sie etwas ruhiger und sorgenärmer verläuft.
Das der Zeiger deiner Uhren, in den Momenten dann still steht, einfach um den Moment genießen zu können, deine Zeiger die immer im Fokus deiner Erzählungen stehen. Sie sollen ruhen dürfen, dass du dein Glück ganz lange genießen darfst...
Das wünscht dir Doreen