Hallöchen,
ich bin wieder da und habe natürlich zuerst meinen kleinen Hund abgeholt.
Der sass schon in einem Nebenraum meiner Hausapotheke eingekuschelt in einer
Decke auf dem Sofa und wusste wohl gar nicht so recht, wie ihm geschah.
Heute morgen haben seine 3 - Tage Pflegeeltern ihn dort hingebracht, weil sie verreisen
wollten und dort sollte er dann bleiben, bis ich wieder aus der Klinik zurück bin und ihn dort
abhole,alles in vorheriger Absprache.
Sie haben mir sogar angeboten, in jederzeit wiederzunehmen, wenn ich mal in Not bin,
weil sie viel Spass mit ihm hatten.
Mein kleiner Emil hat sich sehr wohl gefühlt, aber die 3 Tage nichts gefressen von dem, was ich ihm
vorher alles gekocht und eingefroren dort hin gebracht habe.
Wahrscheinlich hatte er doch Verlustängste.
Jetzt kaut er gerade an einem frischen Knochen, den ich ihm vorhin gekauft habe.
In der Klinik verlief alles super.Ich hatte ein total nette Bettnachbarin, wir kannten
uns bereits aus der Klinik, in der wir beide vor ca 12 Jahren gearbeitet haben und waren uns sofort
symphatisch, haben Bücher ausgetauscht und viel erzählt.
Die OP war erst spät nachmittags, ich bekam nur eine örtliche Betäubung und dann schnitten sie so
1 1/4 Stunden an mir herum, war aber weiter nicht schlimm und die Geschwulst ist gutartig.
Ich habe noch nie erlebt, daß so viel erzählt und gelacht wurde während einer OP.
In der Nähe stand ein Gerät, in dem der Blutdruck, der Puls usw gemessen wurde, alles
so schön farbig und ich spielte die ganze Zeit mit dem Finger, an dem dieses Verbindungsklemme
zu dem Gerät war damit herum, weil man so schöne Linien und Kurven damit
zeichnen konnte.
Die haben sich kaputtgelacht und haben den Oberarzt spasseshalber gerufen, damit er sehen konnte,
womit sich die Patientin während der OP die Zeit vertrieb.
Als die OP zu ende war meinte die Ärztin noch, ich solle mich mal auf die Waage stellen, ich wäre
bestimmt jetzt ein Kilo leichter.
Alles in allem ist alles sehr gut abgelaufen, aber es ärgert mich trotzdem masslos, daß ich vorher
solche Panik- und Angstattacken hatte, wäre gar nicht nötig gewesen.
Ich werde mal mit meiner Therapeutin darüber sprechen, wie ich besser damit umzugehen lerne.
Es geht mir nämlich in vielen Situationen so, die neu für mich sind.
Es muss doch Techniken geben, um sich mit einer Angststörung und Panikattacken nicht so aus-
geliefert zu fühlen.
Das nimmt viel Lebensqualität und erschwert es oft, neue Wege gehen zu können oder neue Dinge aus-
zuprobieren.
Es gibt ja viele hier im Forum, die auch darunter leiden.
Viele Grüsse
mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.16 18:29.