Liebe Elisabeth:
Ich bin jetzt seit zwei Jahren mit meinem Hermann verheiratet, der aus Bayern stammt, und weiß immer nicht so recht, was die Kosenamen bedeuten, die er hauptsächlich auf micht verwendet.
Er nennt mich abwechselnd Heugeige oder Zupfgeige.
Nun habe ich über einen Bekannten in München (Rolf) herausgefunden, daß Heugeige stakelige Trockengeräte (auch Conny genannt)(!) für frisch gemähtes Gras (!) sind, die bedeckt wie kuschelige (Meint er etwa: Kuschelsex!!!) Wigwams aussehen (was mich freuen könnte), andererseits unbedeckt wie Vogelscheuchen (unmöglich!) beschrieben werden.
Bei den Zupfgeigen bin ich erst recht unsicher. Die einen schildern sie als beliebtes Hausmusikistrument, andere wiederum verrieten mir (vor allem Rolf), in Bayern sei das ein abschätziges Wort der Burschen für Mädchen, die sich leicht zupfen (?) und geigen (?) lassen.
Was ist das überhaupt?
Cornelia R., München
m, 55, alleinstehend, Augsburg, Berliner, Dipl. Sozialpädagoge (FH). Bipo I ),
"Nur da Not koan Schwung lassn"