Vielen Dank für euer Verständnis.
Ich bin jetzt in der zweiten Woche krankgeschrieben und zweifele jeden Tag, ob ich wieder zur Arbeit soll oder nicht. Zuhause geht es mir besser, ich fühle mich sicher. Mein Mann ist sehr verständnisvoll und ich werde mir auch nichts antun. Geht gar nicht. Ich habe eine Tochter und meine Eltern sind auch beide über 80 und auf mich angewiesen. Wenn ich wieder arbeite, bedeutet das Stress und wahrscheinlich auch Überstunden bis Weihnachten.
Ich möchte jetzt einfach mal aussetzen und Kraft holen für die nächsten Monate. Muss ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben wegen meiner Arbeitskollegen? Die sind ja auch mal krank und meine Krankheitstage sind die wenigsten. Aber die können dann sagen, ich hatte Grippe oder sonst was und ich will meine Krankheit einfach nicht benennen. Jeder weiß, dass ich eine psychische Erkrankung habe und nicht darüber reden will. Ich fühle mich dadurch ziemlich ausgegrenzt. Manche Arbeitskollegen sind ohne Worte sehr verständnisvoll, nur in meinem Team ist es so, dass ich mich schuldig fühle, wenn wegen mir einer länger arbeiten muss. Obwohl ich das auch für andere tun muss.
LG
Mauz
w. 57, verh. 1 Tochter (23), bipolar seit 37 J.
Seroquel abends 400 mg, 80 mg Dominal abends (sein 2 Wochen), tagsüber Fluoxetin 40 mg und Dominal bei Bedarf