Hallo mauz,
ja wenn, dann kommt immer alles zusammen.
Das habe ich selber so oft erlebt.
Letztendlich habe ich aber das gelernt, was mein Therapeut mir regelrecht eingebläut hat:
"Wenn ich für mich sorge, ist für alle gesorgt"
(und das gelte für mich ganz besonders!)
Eine sehr harte Nuss, wenn man wie ich an einem Helfersyndrom leidet, aber er hat einfach recht.
Ich habe es lange beobachtet, und wie oft sind Situationen esklaliert, weil ich zu sehr bei dem anderen, und nicht bei mir war.
Ganz schwer ist es, sich von den gebrechlichen, so geliebten Eltern abzugrenzen; das weiß ich aus Erfahrung.
Manchmal wächst man vor lauter Liebe über sich hinaus, aber auch nur dann, wenn du genügend Liebe und Empathie für dich selber hast.
Das war bei mir nicht der Fall, als es meinem Vater in einer Akutphase sehr schlecht ging, und sein Betreuer behandelte mich damals wie eine absolute Rabentochter.
Das hat mich sehr verletzt, aber letztendlich geht es meinem Vater heute prächtig, und er hat mir nie Vorwürfe gemacht.
Im Gegenteil, wir sind enger denn je, seitdem ich auf mich besser aufpasse, anstatt auf ihn.
Sei lieb zu dir, und versuche deine Grenzen zu wahren.
Ansonsten kannst du deinen Eltern vielleicht gar nicht helfen, und sie haben noch zusätzlich Sorge mit dir.
Ich verstehe dich, und dein Dilemma.
Glaube mir, und deshalb fühle ich auch sehr mit dir mit.
Alles Liebe
YingYang303