Wenn man sich alleine das Forum durchliest, sieht man, das es bei Manikern ausgeprägt ist, den Sex zu suchen, sich auf Affären und so einzulassen oder den Partner einfach zu verlassen für jemanden anderen. Ist so ähnlich auch in manchen ICD-Diagnosekriterien zur Manischen Episode aufgeführt wie etwa der erhöhte Sexualtrieb.
Das macht natürlich keine Fehler wett und ist nicht keine Rechtfertigung, untreu zu werden; aber wer wie wir an der Bipolaren Störung leidet, muss sich bewusst sein, das dies eine Sache ist, die auftreten kann.
Aber zur Praxis, denn die Theorie wird dir nicht viel helfen:
Ich stelle diese Frage jetzt einfach mal, du musst sie nicht beantworten oder kannst dir auch nur einfach eigene Gedanken machen, aber: Habt ihr beide denn, du und dein Ehemann, überhaupt versucht euer Sexleben in der Ehe wieder aufleben zu lassen? Also überhaupt mal was wieder zu machen, vielleicht auch was neues und so, was man nie getan hat bislang. Oder ist das schon im vorhinein blockiert, das du sagst, dein Ehemann ist gar nicht mehr erst überhaupt genug anziehend dafür?
Das ist jetzt meine Meinung: Man sollte zuerst versuchen, Probleme zu lösen, zumindest bevor man sich trennen würde. Dem Ganzen nochmal eine Chance geben, bevor man denkt, die Ehe wär nicht mehr toll, halt nochmal rangehen und es nochmal versuchen. So geht es ja auch oft im Leben mit anderen Problemen, das man mehrere Anläufe nehmen muss, bis es klappt. Bis man zufrieden ist, wieder, mit der Situation.