Mich beschäftigt die ganze Zeit das eigene Dasein. (38 Jahre)
Warum hast du diese Krankheit, oder hast du sie überhaupt, wie wird man sie los. (Ist es ein Hirnkonstrukt in dem man gefangen ist?)
Ich will einfach nicht akzeptieren sich bis zum Ende damit rumschlagen zu müssen und irgendwelche Medikamente einzunehmen.
Für mich persönlich fühlt es sich so an als ob ich nie gelernt hätte Zufriedenheit zu verspüren und somit latent depressiv bin.
Man erwartet zu viel von sich selbst. Erst mit einer höheren Hürde gibt es ein kleines gutes Gefühl.
Ich bin neidisch auf Leute die bei "kleinen" Dingen ein wirkliches gutes Gefühl verspüren. Sei doch selber zufrieden.. "Ja ich wäre es gerne".
(ein kleines Beispiel aus dem Leben: Leute fahren in den Urlaub und sehen die schönen Seiten und haben einen Urlaubsplan. Ich befinde mich im Urlaub und denke an negative Dinge. Warum geht es den Leuten vor Ort schlechter (materiell, gesundheitlich, politisch, arbeitsbedingt, umweltbedingt ... usw. ) und man selber verspürt zu Hause kein Glück und keine Zufriedenheit an den kleinen normalen nicht selbstverständlichen Dingen) Und auch das Reisen kosten viel Kraft.
Zieht man sich deshalb aus der Gesellschaft zurück?
Ansonsten gibt es kein gutes Gefühl und man steht sich selber im Weg mit negativen Gedanken und Handlungen. "Depression"
Oft geht es mir so, dass man Leute unbewusst kritisiert, weil man nicht begreifen kann, dass sie mit dem Ergebnis zufrieden sein können. Schon eine ziemlich erbärmliche eigene Eigenschaft. Eigentlich frage ich mich ja selbst innerlich immer wo das Glücksgefühl bleibt. Ab wann muss man glücklich sein bzw. glücklich sein dürfen.
Bei dem Projekt und der "hypomanischen Phase" renne ich getrieben dem Glücksgefühl innerlich nach weil es sonst nicht da ist? Ich brauche alles auf bis der Körper nicht mehr in der Lage ist den Bedarf zu decken? Und so rutsch man in die Depression und kommt nur mit Medikamenten (Gott sei Dank) wieder nach oben.
So was ich darüber gelesen habe scheint doch jeder in der hypomaischen/ Manischen Phase einem "eigenen" Idealbild unkontrolliert hinterherzulaufen.
Der eine (Ich) verfällt in den Arbeitsrausch weil er sich innerlich hauptsächlich dadurch identifiziert? (Nur wer genug leistet ist etwas Wert)
Ander geben sich dem Sexuellen hin, andere dem Materiellen und wieder andere dem Wahnhaften oder einer Mischform.
Alle bereuen es danach? Zumindest ich tue das. Irgendwie erfüllt man seine Triebe ohne sie im Griff zu haben.
Ich suche nach Erklärungen:
Man befindet sich auf der dunklen Seite der Medaille. Kommt man durch den Kampf gegen die depressive Stimme in einen anderen Zustand, fühlt sich plötzlich alles so gut an. Wie wenn man nicht gewöhnt wäre die Glückshormone zu verarbeiten.
Auf ein Mal ist der Geist damit beschäftigt die nicht gewöhnten Glückshormone zu verarbeiten und damit überfordert.
Das würde ganz klar für die Psychotherapie sprechen. Zu lernen einfach anders zu sein anders zu handeln und damit anders zu reagieren. Sich umzuprogrammieren.
Kann man aber die alten Muster wirklich überschreiben?
Sie bleiben doch erhalten? Man kann doch nur versuchen ein Parallelprogram zu schreiben.
Der Kopf spielt doch eine eigenen Musik oder wird die Musik leiser oder hört sie auf?
Wird man ein neuer Mensch und sollte es das Ziel sein das zu erreichen?
Hat jemand Erfahrung in Bildgebenden Verfahren um die Hirnaktivität betrachten zu könne? So sollte ja teilweise nahgewiesen werden können, dass eine Behandlung erfolgreich ist.
Es tut mir Leid wenn ich sprunghaft bin, aber vielleicht findet sich in dem ein oder anderem Gedanken jemand wieder und kann mir eigene Erfahrungen in seinen eigenen Bewältigungsstrategien mitteilen.
Vielen Dank
