Hallo Annika,
ich finde du vergleichst Äpfel mit Birnen, sorry.
Mag sein, dass bei Gehirnblutungen und Schädelbruch ein künstliches Koma von Vorteil ist, wenn man
bedenkt was daraus für Behinderungen und Langzeitschäden entstehen können.
Das entscheiden dann Mediziner und nicht die Patienten selber nach dem Motto "würd ich wieder machen".
Und wie viele du kennst, die eines hatten, ist doch kein Argument. Die waren ja nicht bipolar nehm ich an.
Ich glaube nicht, dass ein künstliches Koma für psychisch Kranke einem Risiko/Nutzen Vergleich standhalten würde.
Ganz davon abgesehen, wenn ich mich mit so einer Frage beschäftige und sie hier diskutieren will, wohl wissend dass sie einen gewissen Sprengstoff für die Meisten hier beinhaltet, würde ich mich vorher etwas schlau machen.
In den meisten Artikeln zum künstlichen Koma und in Foren die die Krankheiten thematisieren für die ein solches in Frage kommt, ist ganz oft von Verwirrung, Angst und Panik und sogar vom Auslösen einer Psychose die Rede.
Das ist wohl das letzte was man als Bipo brauchen kann.
Aber ich mach gerne wieder den Link-Klugscheißer, damit du verstehst was ich meine.
ZEIT
Wahnvorstellungen nach dem künstlichen Koma
Und da gibts noch mehr
Google
Von den wahrscheinlich sehr hohen Kosten die so ein Intensivstationstag verursacht mal ganz abgesehen.
Das Mehr an Geld dürfte man von mir aus aber gerne in die Akut-Stationen investieren, in bessere personelle Ausstattung und in Beschäftigungs und Bewegungsräume die den Patienten den Aufenthalt angenehmer
machen und ihren tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen und nicht ein Spiegel der Hobbys der Ergotherapeuten sind. Ich weiß auch nicht, wahrscheinlich habe ich als Mutter kläglich versagt, wollte mir mein Sohn doch immer noch kein Seidenkissen bemalen ;-)
Zustehen sollte eine "intensivere" (finanzielle) Ausstattung allen schwerst Kranken, auch den psychischen.
Aber nicht in Form von künstlichem Koma auf der Intensivstation.
Das ist meine Meinung dazu, keine Ahnung obs dich interessiert. Du hast gefragt und ich finde die Frage an sich gar nicht so schlecht.
Mir fällt aber auf, dass du gerne mal ein bisschen provokant fragst und wenn die tatsächlich Betroffenen dann angepisst reagieren bist du eingeschnappt.
Ich hab dir schon ein paar mal auf deine Beiträge geantwortet, aber da kommt dann auch nie was zurück.
"Genauso frage ich mich, gibt es eine BS in einer eher unauffälligen Ausgeprägtheit? "
Das ist auch wieder so eine Frage, die ich nicht verstehe bzw. was du damit genau sagen oder ausdrücken willst.
Und ja gibts, nennt man
Zyklothyme Störung
und kann man auf der DGBS Seite nachlesen.
Aber hier schreiben nur die richtig Durchgeknallten ;-)
oder ihre Angehörigen.
Ich hab den Eindruck, es gibt Realitäten im Bezug auf die BS, für die meisten hier sind sie das wirklich, die stellst du gerne mal in Frage.
Aber das machts ja auch spannend und ich bin froh um jede(n) schreibenden Angehörige(n) hier.
Auch wenn sich die Meinungen unterscheiden.
LG kinswoman
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach