Hallo!
also das liest sich jetzt so das ich annehme das es sich um eine Bipolar I Diagnose handeln könnte. Unipolar manische Patienten gibt es. Das Krankheitsbild wird, das ist richtig erkannt, selten diagnostiziert.
Es gibt auch eine Persönlichkeitsstörung, bei welcher man von einer hyperthymen Persönlichkeitsstörung ausgeht. Da haben die Patienten aber auch, zumindest leichte Formen der Depression. Diese Form kann auch übersehen werden und behindert auch nicht stark in der Lebensführung. Die sind dann oft gut über normal null und können echt anstrengen. Ich habe einen Freund mit dieser Problematik. Die können dann durchaus brauchbare, logische Gedanken knüpfen, fallen aber trotzdem merklich aus dem Rahmen. Wir habe dann noch die Problematik mit ADHS. Auch hier gibt es immer wieder Fehldiagnosen.
Eine gute Diagnosestellung, bevorzugt in einer Fachambulanz oder Station, in welcher man sich auf das Spektrum der affektiven Störungen spezialisiert hat ist da sehr hilfreich. Eine möglichst aktive Teilnahme der Patientin und des familiären Umfeldes, bei der Diagnosefindung ausgesprochen wichtig. Deine Tochter wird egal welche Diagnose sich in der Zukunft als zutreffend erweisen wird immer von einer aktiven Beteiligung profitieren.
Alles Gute! Buro
m. / Jahrgang 1966 / Diagnosestellung mit 15 Jahren / Bipolar 1 / rapid cycling / in EU-Rente