hallo Heike,
Man könnte sagen "Selbstbestimmung" vs. "Würde".
Wenn da von "Selbst" die Rede sein könnte, könnte ich in die Diskussion mit einsteigen.
Nur wie wir alle hier wissen, ist von "Selbst" bei schweren Manien und Psychosen keine Rede mehr, da in diesen Zuständen nicht mehr vom "Selbst" bestimmt wird sondern von der Krankheit. Es werden Entscheidungen getroffen, die im auch nur halbwegs gesunden Zustand nicht getroffen würden.
Und man bildet sich ein, eine Person zu sein, eine Biographie zu haben, die einfach nicht stimmt.
Und leider ist es hier so, dass ein wochenlanger Aufenthalt in der Krisenpension, die ja so sehr auf Würde und Selbstbestimmung ausgerichtet ist, dazu führte, dass der Zustand erstmal richtig angeheizt wurde. Entweder waren die überfordert, inkompetent oder ignorant oder alles zusammen.
Ähnliches habe ich in Gesprächen auch von Anderen gehört. Leider. Gut gewollt und gedacht ist nicht immer gut gemacht.
Inzwischen sehe ich es so, dass Krisenpensionen für Krisen sind und Krankenhäuser für Krankheiten.
Und ich bin sicherlich ein Befürworter von Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. Ich selber würde meine auch nicht so ohne Weiteres abgeben.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.