Hallo liebe manisch-depressiven Freunde aus dem Internet und Angehörige!
Es ist mir gelungen eine echte Maßnahme durchzuführen, die planmäßig zur Selbstdisziplinierung meiner Bohème-Existenz beitragen soll: Bisher bewohnte ich lediglich ein großes Zimmer dieser Wohnung und vermietete ein anderes, winziges Zimmer an verschiedene Leute. Da der letzte Untermieter aber so ein verklemmter Langweiler war, hab ich ihn rausgeworfen und nun mein eigenes Bett da aufgebaut. Somit habe ich ein karges Zimmer nur zum Schlafen. Weder vor dem Einschlafen noch nach dem Aufwachen soll von nun an stundenlang gähnend und seufzend fern gesehen werden. Die Langeweile wird mich morgens aus den Federn treiben. Egal, wo mit ich mich in Zukunft in meinem Wohn- und Arbeitszimmer beschäftigen werde, es wird niemals wieder das Bett so verlockend und unwiderstehlich mir zuzwinkern mitten am Tag und Schlaf ist Schlaf und wach ist wach. Nur ein gutes Buch sei mir als Einschlafhilfe gestattet, masturbieren erst ab zehn Uhr abends.
Bin gespannt, wie das ist, in jedem Fall ist es wohl gut für einen ruhigen, erholsamen Schlaf.
Ich werde berichten, falls das Experiment jemanden interessiert. Aber wahrscheinlich ist es für euch eher ungewöhnlich, das Bett im Wohn- und Arbeitszimmer zu haben und ihr braucht auf meine Erkenntnisse gar nicht gespannt sein.

Hihihi, im Fernsehen zeigen sie gerade, wie Polizisten mit Cannabis vertraut gemacht werden, damit sie es im Dienst erkennen. Sie müssen in ihrem Unterricht Gras verbrennen und dann wegwerfen, hihihi! Ich kiffe übrigens immer mit einem Kriminaloberhauptkommissar, der behauptet immer, er besorge sich das Dope bei einem Schinesen. Ich hab noch nie gehört, dass man sich Dope beim Schinesen besorgt. Vor allem nicht solches, das jedesmal anders aussieht, mal Gras, mal Piece.... ich denke, der hat einen Zweitschlüssel zur Asservatenkammer. Tja, die Polizei, dein Freund und Helfer, sag ich da nur.

Gute Nacht, Gruß ans Sandmännchen
Her Majesty
Sumosimi