Ja, ich.

Aber es brauchte mehrere Psychiater Anlauf. Was wenige wissen:

Ja, Maniegefahr für Bipos, die ADHS Medikation nehmen besteht!
Aber nur dann, wenn man keine Phasenprophylaxe nimmt. Bist Du gut eingestellt, gibt es mit ADHS Medis keine Gefahr. Eine Studie hat sogar herausgefunden, dass die Maniegefahr sinkt.

Ich habe, wie 20% alle Menschen mit Bipolarer Störung, auch ADHS. ADHS wurde bereits diagnostiziert, als von bipolarer Störung noch keine Rede war. Als dann die Bipolare Störung kam, gab's viele Jahre trotz Flehens meinerseits keine ADHS Medikation. Als schwerer AHDSler ist produktives Leben ohne ADHS Medis quasi unmöglich.
Das war bei der omnipotenten und allwissenden Universal-Koryphäe Prof. Peter Breunig in Berlin. Nachdem es mir auch mit den Bipo-Medis immer schlechter ging und man mir auf keinen Fall Lithium verschreiben wollte ("Der Chef ist strikt anti-Lithium!") bin ich nach fünf Jahren, während derer ich ganz langsam geistig vormichhinstarb da weg. Jetzt bin ich bei der Wald- und Wiesenpsychiaterin umme Ecke (buchstäblich der geographisch nächste Psychiater mehr hatte ich damals nicht mehr hinbekommen). Sie macht alles richtig! Als ich bei ihr ankam war ich schon so müde von den Depressionen und dem ADHS-Chaos im Kopf, dass ich mich gar nicht mehr daran erinnern konnte, was es bedeutet sich zu normal zu fühlen (und klar denken zu können). Seitdem bin ich wie ausgewechselt, freu mich wieder auf Sachen, zieh mich wieder schön an, hab schon seit langem nicht mehr an Suizid gedacht.

Also nur zu, geh zu deinen Behandlern und lege ihnen untenstehende, gross angelegte und viel zitierte Studie vor, die meine Aussagen untermauert (bin selbst vom Fach):

[ajp.psychiatryonline.org]

Hier automatisch ins Deutsche übersetzt:

[ajp-psychiatryonline-org.translate.goog]