Guten Abend,
es ist doch erst einmal gut, dass Du einige Zeit bei Deinen Eltern mit
Deiner Tochter untergekommen bist. Ich musste damals sogar ein paar
Tage ins Frauenhaus, da ich die Wohnung auch nicht mehr benutzen konnte.
Für meine Tochter war das natürlich nicht so toll und wird wohl immer im
Kopf gespeichert bleiben. Aber trotzdem musste ich dankbar sein, dass
es überhaupt so eine Möglichkeit gab und natürlich noch gibt. Danach habe
ich sehr beengt für recht lange Zeit mit meiner Tochter zusammen in der Wohnung meiner Eltern gewohnt. Auch das sehe
ich heute nicht selbstverständlich an, denn es gibt auch erwachsene Kinder, die
keine Eltern mehr haben oder je hatten. Oder die Eltern möchten das einfach nicht.
Ich weiß, dass es eine Möglichkeit der Wohnungszuweisung gibt. Vielleicht möchtest
Du Dich darüber informieren. Du kannst jetzt nicht so sehr an ihn denken. Du hast ja schon
alles getan, mehr kannst Du nicht machen. Deine Tochter braucht die Geborgenheit, die Sicherheit,
und Dich um ein stabiler Mensch in und nach schweren Lebensphasen zu bleiben. Diese Aufgabe ist nicht
leicht. Mir viel es schwer, da ich auch sehr gefühlsmäßig mit meinen Mann mitgeschwungen habe und dadurch
selbst mit krank geworden bin. Die Kraft brauchst Du aber nicht für Dein Mann, sondern für Dein Kind
Alles Liebe für Dich und die Kleine.