Hallo Statler,

ich nehme abends 125 mg Quetiapin und würde das auf keinen Fall morgens nehmen wollen.


In der letzten Akutphase hatte ich bis zu 300mg Quetiapin am Morgen und 400mg am Abend -
ohne für mich spürbaren Effekt (sprich ich wurde nicht müde davon).


Deine Deutung muss nicht stimmen. Das sind 700 mg am Tag. Wenn Du dann nicht müde wirst,
hält das Quetiapin Deine Manie im Schach und hat damit gut zu tun. Stimmt das, ist das auf
einmal ein ideales Medikament für Dich, dessen Wirkung Du nicht kennst.

Ich würde mir vom Arzt die Hauptwirkungen von Quetiapin beschreiben lassen.
Die musst Du kennen. Alle.


Und dann vermute ich, dass die Idee mit dem Bedarf nicht so gut ist.
Du kannst es ja ausprobieren. Du musst dem Arzt nicht sagen, was Du tust.

Aber Du verschenkst halt die Hauptwirkungen und dann muss die Krankheit tun, was Du willst.
Schön handzahm sein. Kann auch klappen. Oder es wird eine teure Erfahrung.


Ehrlich gesagt: Du bist Maniker und setzt das für Manien wichtige Medikament auf Bedarf.
Das ist die Idee eines Manikers.

Dieser Satz ist wahr; da werde ich mal einmal nicht kritisiert.


Dann würde ich darum bitten, dass Du das morgens nicht mehr nehmen musst.
Wenn er das umstellt, findest Du heraus, wie dann die Nebenwirkungen sind.

Falls Du auch dann mit den Nebenwirkungen nicht klar kommst, würde ich mich
auf ein anderes Neuroleptikum einstellen lassen.

Viele Grüße

Cornelia

Mein Ziel ist es, stabil zu sein und zu bleiben. Ich würde mich nie freiwillig für
Schwankungen entscheiden. Ich weiß einfach nicht, warum.

Für mich sind Manie und Depression das Übel und nicht Medikamente.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.08.22 17:42.