Guten Morgen,
bei einem Lithiumspiegel von 0,6 und einer täglichen Dosis von 625 mg Quilonum Retard war meine Psychiaterin der Meinung, dass ich gefahrlos bis zu 2400 mg Ibuprophen nehmen dürfte.
Ich habe es natürlich versucht, so hohe Dosierungen zu vermeiden, aber bis zu 1800 mg /24h hatte ich schon und habe es auch vertragen.
Es hängt wohl sehr von deinem Lithiumspiegel ab, wie hoch die Vergiftungsgefahr ist.
Meine Apothekerin war grundsätzlich eher besorgt wegen der Kombination Lithium/Ibu. Mein Hausarzt dagegen sagte, ich bräuchte mir keine Gedanken machen, obwohl er meinen Lithiumspiegel nicht kannte.
Das sinnvollste ist, beim Lithium verschreibenden Facharzt nachzufragen und natürlich gut in dich hinein zu spüren, wenn du Schmerzmittel nimmst.
Und genügend trinken auf jeden Fall.
Meine Erfahrung ist, dass es wirklich gut ist, selber den Hintergrund zu recherchieren (siehe Hausarzt).
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Liebe Grüße,
Miramis
Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends