Midori
[Man sagt, eine bipolare Störung ist wie eine Drogensucht.
Wenn die Manie nachlässt ist es wie ein Entzug, man will mehr davon.
Kinswoman
Sagt man das?
Das finde ich verallgemeinernd und deshalb auch falsch.
Kenn ich auch nicht so von meinem Angehörigen und den Bipos mit denen ich sonst Kontakt habe.
Aber die sind alle auch sehr erfahren und reflektiert.
Ich halte das für ein, den Betroffenen gegenüber, schädliches Klischee.
Hei, an alle,
ich kenne eine andere Formulierung, nämlich dass Manien einen Sog ausüben können.
Und ja, das können sie. Kann man auch hier im Forum nachlesen.
Mein eigenes Beispiel ist immer das, in dem ich meinem damaligen Psychiater sage,
dass ich gerne ein Stück Manie zurück hätte. Und der sagt dann:
Und wie sehen das Ihre Angehörigen?
Das habe ich mehrfach geschrieben. Ist harmlos bei mir, und mein Psychiater
bremst es aus, Aber was, wenn es keiner ausbremst?
Das war übrigens kein Gedanke bei mir. Sondern in der Depression der Wunsch,
lebendiger zu sein.
Ich würde dieses Wort Drogenentzug nicht verwenden.
Aber dieses: Man will mehr davon, das zieht sich ständig durchs Forum. Wirklich
ständig. So kann sich die Krankheit zeigen.
Schädlich ist dieser Sog und nicht der Hinweis, dass die Krankheit so aussehen kann.
Viele Grüße
Cornelia