Hallo Lusitanos
Ich verstehe dich nun richtig, du hast alle Medikamente abgesetzt, und versuchst nun, ein stabiles Leben zu leben ohne diese.
Es gibt User hier im Forum, die Erfahrungen gemacht haben , wie es ihnen nach dem Absetzen ergangen ist.
Meine solche Erfahrung liegt lange zurück 1987 - in diesem Zeitraum hatte ich keine sonderliche Krankheitseinsicht. Ich setzte ab - erst im Jahr darauf -(nach 1 und 3/4 Jahren) kam die nächste schwere Krankheitsphase, eine Depression mit Suizidversuch.
Das ist lange her, es hatte bereits 4 lange Klinikaufenthalte gegeben, genau so viele Depressionen - und trotzdem hatte ich noch immer kein Krankheitsbewusstsein.
Es gibt auch User dieses Forums (und außerhalb) die sich für ein Leben in Stabilität ohne Medikamente entscheiden (meist haben sie Akut-Medis an der Seite -für Notfälle) und die es auch schaffen, dieses stabile Leben hinzubekommen. Nur gehören dazu schon wesentliche Bedingungen - so wie die Berentung wohl ein Aspekt ist. Also ein Wegfall von Stressoren, die von der Arbeitswelt ausgehen, kann eine solche Vorrausetzung sein.
Ich stelle mir nur vor, dass man ohne Medikamente noch sehr viel genauer auf sich achtgeben muss und vielleicht auch auf einiges verzichten muss? Keine Ahnung. Da ich mich für ein Leben mit stabilisierender Phasenprophylaxe plus Quetiapin am Abend entschieden habe und nicht weiß, wie es ohne wäre.
Ich mag es aber auch nicht wissen wollen, kann es mir nur ziemlich gruselig vorstellen.
Dann kann ich dir nur alles Gute wünschen und melde dich mal wieder, falls es nicht klappt oder eben gerade , wenn es jahrelang funktioniert.
Liebe Grüße
Irma
W 63 J., BiPo1 seit unfassbar vielen Jahren
Lasse das Verhalten anderer
nicht
deinen inneren Frieden stören
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.21 09:34.