Hallo,
bin seit längerem stille Mitleserin und habe größten Respekt vor allen betroffenen Menschen und deren Angehörigen,
die Jahre und zum Teil Jahrzehnte mit der BS leben.
Jetzt habe ich entschieden Forenmitglied zu werden.
Ich bin auch ein Mensch ( Ü 50 ) mit der Diagnose BS - rückblickend seit 2004. Seit 2018 - nach einer zweiten Manie, die wie schon die erste in einer Psychose mündete - kam noch schizoaffektive Störung dazu und "nicht amtlich" haben Therapeutinnen noch soziale Phobie und generalisierte Angststörung "entdeckt".
All diese Diagnosen bedeuten für mich, dass ich die meiste Zeit mittelgradig bis schwer depressiv bin. Den ganzen Tag mit Angst und Panikattacken zu tun habe und kaum noch unter Menschen gehe(n kann).
Also die Zeit, in der mir mein Hirnstoffwechsel vorgaukelt, dass das Leben nicht lebenswert ist für mich und ich besser "gehen sollte"
Ansonsten bekomme ich 2-3 x im Jahr Hypomanien, die so 2-3 Wochen dauern ( bis ich sie wieder stoppen kann ).
Das sind die Wochen im Jahr in denen mir mein Hirnstoffwechsel vorgaukelt, dass das Leben richtig schön ist.
Sowas wie Stabilität kenne ich seit vielen Jahren nicht mehr.
Habe alle Standardmedikamente und ihre Zusammenstellungen durch, die mein Kopf und mein Körper vertragen haben.
Habe etliche Therapien gemacht, ohne wesentliche Verbesserung.
Habe mein Leben versucht so zu strukturieren, wie es Fachmenschen und Nichtfachmenschen mir geraten haben, ohne wesentliche Verbesserung.
Lebe seit vielen Jahren mit einem Lebensgefährten zusammen ( Kurzfassung! - Rest kompliziert)
Bin gewollt kinderlos, habe aus anderen Gründen aber auch wegen der BS so entschieden für mich.
Den Gang in die Psychiatrie habe ich aus biografischen Gründen bisher vermieden.
Aktuell wollte ich eigentlich mein Leben beenden. Der Lebensgefährte hat sein "VETO" eingelegt.
Also überlege ich jetzt doch in die Psychiatrie zu gehen.
Jetzt meine Frage :
Wer von euch hat Erfahrung mit der Spezialstation für Menschen mit BS in der Uni-Klinik Frankfurt/am Main?
Viele Grüße
Stolpervogel
Medikamente zurzeit:
je nach Zustand Olanzapin 2,5 mg - 20 mg
Lorazepam 1 mg bei Bedarf