18. 08. 2020 09:17
Politiker haben uns gesagt, die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen seien die "neue Normalität".

Heute morgen ging mir auf, dass meine Depressionen für mich ganz genau das waren: Eine neue Normalität.

Sie fingen plötzlich auf Grund von außergewöhnlichen äußeren Anlässen an.

Und dann war ich mit ihnen beschäftigt. Wachte jeden Morgen, oft Stunden zu früh, mit dem Gedanken auf: Alles ist anders. Du hast ein Problem. Du bist depressiv. Was sollen die anderen denken. Wann ist das endlich zuende.

Die Heilung bestand jedesmal darin, dass ich irgendwann imstande war zu sagen: Es ist vorbei. Die alte Normalität ist wieder da.

Die äußeren Anlässe waren noch da. Meine Mutter war immer noch schwer krank. Meine sexuellen Eskapaden waren immer noch Teil meines Lebens. Ich fand immer noch, dass es nicht falsch ist, mit zwei Menschen zusammenzuleben.

Doch ich hatte diese Anlässe überwunden - mit Hilfe der Zeit und der Medikamente. Sie machten mich nun nicht mehr krank.

Seit ein paar Monaten wache ich wieder immer mit Gedanken an die selbe Sache auf.

Es ist die "neue Normalität" in Deutschland und dem Rest der Welt.

Ich denke an die Sterbenden in den Ländern, wo noch viele sterben und an die Angst, die Depressionen und die Aggression in und zwischen den Ländern, wo schon jetzt oder doch bald niemand mehr stirbt - jedenfalls nicht an diesem Virus.

Und mir ist klar, dass auch für die Welt die Heilung nur die Rückkehr zur alten Normalität sein wird.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Die Corona-Psychose

Elefantentänzer 1022 14. 08. 2020 16:33

Re: Die Corona-Psychose

Roquentin 362 16. 08. 2020 16:45

die neue Normalität

Roquentin 541 18. 08. 2020 09:17



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