Hallo Kati,
ich kann Dir Mut machen, ich nehme Lithium seit etwa 35 Jahren und je älter ich weder, um so besser wird die wohltuende Gelassenheit. Der innere Friede wird harmonischer und dann steht das Außen nicht mehr im Vordergrund.
Was nun die Nebenwirkungen bei Medikamenten oder Psychopharmaka angeht habe ich eine eigene Philosophie, wie sollte es anders sein aber ich werde sie jetzt nicht ausbreiten, denn es würde ein längerer Text werden.
An die Anfangszeit der Einnahme von Lithium kann ich mich kaum noch erinnern, ich weiß nur noch, dass der Halsumfang gemessen wurde wegen der Schilddrüse. Jedoch bei mir war nichts besonderes und so ist es bis heute, wenn ich das Wegbleiben der akuten Phasen auf das Lithium schiebe, leistet es gute Arbeit im Gehirn.
Ob man bei Ersteinnahme etwas innerhalb von Stunden spüren kann weiß ich nicht, ist doch der Gehirnstoffwechsel auf längere Prozesse angelegt und da das Lithium die Stimmung ausgleichen und stabilisieren soll, wird es einen akuten Effekt nicht geben, weder positiv, noch negativ. Jedoch der Glaube, ich nehme Lithium und bin stabil, kann sofort greifen und einen positiven Effekt haben. Mir sind nach 35 Jahren Einnahme keine Nebenwirkungen bewusst.
Meine charakterliche Marotte gerne das Gegenteil von dem zu machen was allgemein angesagt wird, was mir gut bekommt, ist wohl nicht auf das Lithium zurück zu führen oder?