Lichtblick schrieb:
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> Wenn er Medikamente abgesetzt hat, gab es ja einen
> Arzt oder Psychiater.
> Kannst Du zu dem Kontakt aufnehmen?
Hat sie schon, steht da irgendwo. Und was glaubst du was der dann macht großartiges?
Also außer den ganzen Tag rumzusitzen und drauf warten bis Angehörige von Manikern anrufen
und er das übliche blabla von ärztlicher Schweigepflicht etc. runterleiern kann(muss)?
> Im übrigen denke ich, dass Du mit Deiner
> Gefühlswelt nichts falsch machen kannst.
> Du denkst halt mal das eine und dann das andere.
> Schön ist das nicht, aber Du
> überlebst es.
Ja und? Darf sie es nicht "überleben" unbeschädigt? Zählt für dich die Unversehrtheit von
Angehörigen psychisch Kranker weniger als das Anderer?
> Aber stell Dir vor, Du hast einen Herzinfarkt und
> keiner hilft Dir.
> Jeder distanziert sich, weil sie das nicht haben
> und auch nicht verstehen.
> So geht gerade Deinem Freund.
>
> Dem wird vorgeworfen, er kümmert sich nur um
> sich.
> Dabei wird so eine Manie beschrieben.
>
> Wer einen Herzinfarkt hat, wird sich auch nur um
> sich kümmern. Weil er
> ums Überleben kämpft. Oder kannst Du Dir da
> etwas anderes vorstellen?
Was für ein Bullshit!
Erste Hilfe Maßnahmen bei Herzinfarkt mit einer Manie direkt zu vergleichen
und somit, dem Umfeld die Verantwortung aufs Auge zu drücken.
So eine angehörigenfeindliche, unrealistische unemphatische Kacke.
Da musst du ja froh sein, dass du Betroffene und nicht Angehörige bist und dich nicht dafür anpampen lassen musst,
weil du so schlecht im Maniker einfangen bist.
> Mein Anliegen ist: Dein Freund muss das erst mal
> alles überleben.
> Und dann wieder so werden können, wie er gewesen
> ist.
> Falls Du das selbstverständlich findest: Ich
> nicht.
>
>
>
Je länger ihm nicht geholfen wird, um so mehr
> geht im Hirn kaputt.
Kannst du deine Szenarien belegen, wo steht das?
> Das finde ich wichtiger als die Frage, ob es jetzt
> eine andere Frau
> gegeben hat oder nicht. Aber da dringe wohl nicht
> zu Dir durch?
>
>
> Deine Beziehungsebene ist gerade komplett egal.
> Es zählt nur, ob
> ihm mit der Krankheit geholfen wird oder
> nicht.
>
>
> Und falls Du das nicht so gut findest:
> Stell Dir vor, Du hast einen Herzinfarkt und
> keiner hilft Dir. Und sie
> stehen vor Dir und fragen Dich, ob Du mal
> fremdgegangen bist.
Ich finde deine Argumentation hinkt dermaßen, ein "Schuss" Realität wäre mal heilsam für dich.
Wie wäre es mit einem Ehrenamt? Irgendwo hinsitzen und heulenden Angehörigen zuhören, die alles versucht haben und daran kaputt gehen, dass ihr betroffenes Familienmitglied sich nicht helfen lässt, von den Ärzten wieder laufen gelassen wurde aus der Klinik, weil nicht selbst oder fremdgefährdet?
Zuhören reicht, lesen hier, jahrelang, hat bei dir ja wohl nichts gebracht. Und die sind dankbar, lange, wenn sich das mal einer anhört, kommt selten vor, dass man ernst genommen wird und nicht noch Schuldgefühle aufgeladen bekommt.
Oder noch besser, kauf dir nen Gaul und ein Lasso, mach dich strafbar, kidnappe Maniker, beraube sie ihrer Freiheit und ihrer Menschenrechte und guck dann selber zu wie sie da wo man ihnen helfen könnte wieder davonschlendern.
Deine vorwurfsvolle unrealistische Haltung macht das Forum für mich zu einem immer schlechteren Ort für Angehörige, aber hauptsache du bildest dir noch was drauf ein und glaubst du würdest hier Selbsthilfe praktizieren.
Aber was man sich unter "verzerrter Wahrnehmung der Realität" vorstellen muss als nicht-betroffen, das kann man hier an dir gut sehen.