Cobipol84 schrieb:
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> Da kommt es, meines Wissens nach, auf den Typ von
> Bipolarität an und natürlich auch auf das
> behandelte Individuum.
> Bei Bipo 1 hängt die Depression eng mit der
> Hypo-/Manie zusammen.
> In der Hypo-/Manie verbraucht das Gehirn sehr
> viele der Reserven von Dopamin, Noradrenalin und
> Serotonin, die eben für das ,,High“ sorgen.
> Sind diese aufgebraucht, dauert es länger bis sie
> wieder aufgefüllt sind.
Hallo Cobipo,
wo hast du denn dieses "einfache" Modell her?
Da ist dein "Wissen" kein wirkliches Wissen, sondern das was du dir so denkst oder ein ganz stark vereinfachtes
an der Wirklichkeit vorbeigehendes Erklärungsmodell.
> Das wiederum sorgt für die Depression. Weshalb
> die Phasenprophylaxe (Lithium) insofern auch die
> Depression weniger schlimm ausfallen lässt.
> Einfach ausgedrückt ist der Verbrauch in der
> Hypo-/Manie nicht mehr so exzessiv und es bleiben
> noch Reserven, für den Moment an dem sie endet.
> So bleibt die Depression meist in kleinerem
> Rahmen. Wie auch die vorangegangene Hypo-/Manie.
Bin Angehörige und hab ganz andere Dinge schon (mit)erlebt
und hier gelesen.
Stimmt so einfach nicht.
Sonst hätten Bipo2er, die "nur" Hypomanien haben, leichtere Depressionen.
Haben sie nicht.
Ich schätze die Betroffenen könnten dir da ganz viele sehr unterschiedliche und ganz andere Erfahrungen mitteilen.
Aber so nach dem Motto, je leerer der Tank umso depressiver, so funktioniert das nicht.
Die Erkrankung ist viel unberechenbarer und vielschichtiger, was Auslöser, Schwere und Ablauf der Phasen angeht.
> Sofern es bei dem jeweilig Behandelten überhaupt
> die gewünschte Wirkung hat.
>
> LG
> Cobipol84
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach