20. 05. 2019 10:48
Ach, jetzt verstehe ich Deine PN.

Aripiprazol ist ein Neuroleptikum, dem eine antriebssteigernde Wirkung nachgesagt wird. War auch nicht meins.
Lithium musste ich absetzen, weil es eine Schuppenflechte zum Erblühen brachte. Sollte aus meiner Sicht eigentlich reichen als Monotherapie, wenn die akute Phase erstmal vorbei ist.

Mit den anderen Medis habe ich keine Erfahrung, aber wenn ich eine so lange Liste sehe, bin ich immer sehr skeptisch.

Mir hat mit der schizo-affektiven Störung einfach geholfen, ein Genesungstagebuch zu führen, mich selbst einfach gut im Blick zu haben, in welche Phase ich gerade tendiere und wie der Realitätsbezug so ist. Mit dieser Diagnose findest Du nämlich keine passende Selbsthilfegruppe. Die Bipolaren sehen Dich als Psychotiker und die Schizophrenen finden Dich doch total gesund ... so gings mir damit. ich fühlte mich sehr allein damit und auch allein gelassen.
Heute noch führe ich Schlafprotokoll mit Stimmungstendenz, damit ich weiß, ob ich zu viel oder zu wenig geschlafen habe.

Tja, wir kennen uns nicht, Du könntest ja theoretisch auch unter dem Wahn leiden, an einer Depression zu leiden, dann würde das neue Medikament vielleicht Sinn machen.
Meiner Erfahrung nach solltest Du nicht alles schlucken. Diese Psychopharmaka können allesamt nicht heilen, nur Symptome lindern (ggf gegen Nebenwirkungen eintauschen), unter denen Du leidest.
In meinem Fall war es so, dass mein Umfeld unter meinem Verhalten gelitten hat, deshalb wurde ich gezwungen und schluckte danach die Pillen aus Angst.

Die Diagnose ist der Schlüssel für die richtige Behandlung. Bestimmte Therapien kann man nur mit der richtigen Diagnose bekommen. Normalerweise wird eine Depression aber eher zuerst diagnostiziert (oft als "Arbeitsdiagnose"), weil sie am wenigsten stigmatisierend ist. Da ist es nicht weiter verwunderlich, wenn die Diagnose nochmal abgeändert wird.

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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.
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Neues Medikament Reagila

Sonnenschein296 2906 17. 05. 2019 22:21

Re: Neues Medikament Reagila

Hotte 2472 20. 05. 2019 10:48

Re: Neues Medikament Reagila

Eisbaer 1226 24. 05. 2019 11:44

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VanGogh 1248 24. 05. 2019 12:25

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Eisbaer 1001 24. 05. 2019 12:57

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Sandramarimba 1374 25. 05. 2019 16:51

Re: Neues Medikament Reagila

Almandin 2030 20. 09. 2019 15:10



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