Dear Majesty,
I kindly propose the following book:
Der Zen-Weg aus der Depression - von Philip Martin.
Ansonsten besteht ernsthafte Beschäftigung mit Zen weniger darin, darüber zu lesen als vielmehr einfach darin, es zu praktizieren, möglichst regelmäßig und am allerbesten in einer Gruppe. Gehört ne Menge Disziplin dazu, tut ziemlich weh (Beine schlafen z.B. oft ein) und kann sehr wertvolle Erfahrungen bringen, manchmal auch ziemlich öde sein.
Fürs Alleinüben zu Hause und zum Einstieg ist "Zen für jeden Tag" von A. Meutes-Wilsing und Judith Bossert kurz und knapp und bündig und informativ.
Am wichtigsten ist das "Nichts-Erreichen-Wollen" - praktisch die völlige Annahme des Ist-Zustands.
Ich hab ganz gute Erfahrungen mit Zazen gemacht, meditiere zur Zeit jedoch nur noch ganz selten. Falls Du Dich auf den Zen-Weg begibst wünsch ich Dir viel Freude damit, es ist ein schöner Weg. Allerdings kenne ich nur Soto-Zen (in Stille sitzen ohne Koan),
Rinzai-Zen (Meditation über ein paradoxes Rätsel) hab ich nie probiert.
Und "gesund" geworden bin ich durch meine Praxis leider nicht - aber wer weiß schon, wo ich ohne die Praxis stünde. Ist wohl auch ein zu hoher Anspruch.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob nicht im letzten Frühjahr ein Wochenend-Retreat (3 Tage meditieren und schweigen in einer Gruppe) vielleicht mit dazu beigetragen hat, daß ich in eine Manie geraten bin, auf jeden Fall hat dieses Retreat eine schon im Fluß befindliche Hypomanie nicht aufhalten können.
Auf alle Fälle hast Du mich mit Deinem Beitrag dazu gebracht, mich dieser Kraftquelle mal wieder zuzuwenden...
wann ist denn nun eigentlich die Krönung?
gut nacht
Sue