Hy,
bei mir (bipolar II) das Abrutschen in die eine oder andere Richtung wohl definitiv stressabhängig. Wobei ich durch die Medikation usw. schon wesentlich stressresistenter bin, als ich vor einem Jahr war. Ehe ich etwas länger relativ hoch ging und medikamentös gegensteuerte, hatte ich auch so kurze, schnell Stimmungswechsel, die ich nicht einsortieren konnte, mein PT aber meinte, sei normal, der Stress usw. Mein Psychiater sagte ähnliches, als ich im meine Stimmungen und Vorkommnisse der letzten Wochen schilderte. Er hätte auch erstmal abgewartet, ob es "nur" Stress ist oder mehr. Ich habe aber daraus gelernt, dass ich meinem Gefühl (es fühlt sich irgendwie "anders" an) wohl doch trauen kann und sich Stress anders anfühlt.
Keine Ahnung, ob man plötzlich rapid cycler werden kann. Ich seh die Stimmungsschwankungen bei mir jetzt erstmal als Frühwarnsymptom an, werde in Zukunft noch wachsamer sein. Die Schwankungen hatten übrigens nachgelassen, nachdem ich kurzzeitig in einer (bei mir meist dysphorischen, impulsiven) Hypomanie war, gegensteuerte und in Depression fiel. Aus letzterer bin ich noch nicht ganz raus, aber es ging wesentlich (ist noch untertrieben) schneller, als jede depressive Phase, die ich hatte.
LG
Kessy
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w, bipo 2 (ED 2009 gekonnt ignoriert; 4/2016 1.offiziell "gemischte Episode", 2020 wieder gemischte Episode); z. Zt. 5mg Olanzapin, 150mg Bupropion.; bis zu 100 mg Quetiapin zur Nacht (z. Zt. 25 mg); L-Thyroxin 50µg