Hi Ver-rückt,
dass der gesamte Alltag herangezogen wird, ist richtig, da mit der nach SGB IX definierten Schwerbehinderung eine ganzheitliche Beeinträchtigung betrachtet wird. Dies lässt sich auch im Alltag zum Beispiel bei den Ermäßigungen vor allem im öffentlichen Sektor erkennen. Wobei ich mittlerweile immer wieder lese, dass eine Ermäßigung erst ab GdB 70 gilt (Museumsbesuch)...na ja...Letztendlich rehabiliert dieses System nicht einmal annähernd den persönlichen und finanziellen Aufwand, seitdem die Krankheit ausgebrochen ist, so dass diese Art mehr als fragwürdig ist.
Ich vermute, dass die zuständige Behörde nur die Außendarstellung von Dir wahrnimmt, die ja trotzdem positiv sein kann, vielleicht sogar sollte. Dafür ist eine solche Krücke aus meiner Sicht auch gedacht! Ich empfehle Dir, den hier schon von Dir anfänglich beschriebenen Mehraufwand der Behörde zu dokumentieren. Egal ob es mir besser und schlechter geht, ich habe aufgrund der Krankheit immer einem Mehraufwand (= besondere Disziplin). Dieser Mehraufwand im Zuge der Krankheit und unter anderem der Medikamenteneinnahme ist gegenüber meinem Umfeld auch signifikant nachweisbar und schränkt mich im Alltag ein. Dies geschieht immer zu Lasten der Freizeit, wo ich mich zum Beispiel wesentlich häufiger als andere zurückziehe, um mich zu erholen. Und wie Du schon beschriebst, ist das Übergewicht ein Problem im Zuge der Medikamente, worunter man leidet und wo zusätzlich ein Mehraufwand besteht. Du kannst auch direkte Einflüsse der Krankheit aufzählen, die einfach Zeit und Kraft kosten. Ich rede hier zum Beispiel von Konzentrationsproblemen...
Wenn Du meine Beiträge durchforstest, wirst Du noch ein paar Einträge zu dem Thema finden.
Soweit von mir.