saskina schrieb:
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> Vielen Dank für deine lieben Worte. Ich habe auch
> viel geweint die letzten Tage. Es fühlt sich an,
> wie Trauer. Trauer um den Menschen, der zeitweise
> nicht mehr da ist

So ging es mir auch. Ich habe - zu Anfang - sehr viel geweint / getrauert, weil ich ihn SO verlieren muss. Ich war so verzweifelt. Weil ich gesehen habe, das muss jetzt gar nicht sein. Es gäbe Hilfe. Dann könnte man weiter sehen. Aber er akzeptiert nichts. So verliere ich ihn also, auf diese besch... Art... So habe ich empfunden und es auch rausgelassen.

> Heute ist mir etwas wirklich blödes passiert, ich
> habe das zweite Mal in dieser Manie die Geduld
> verloren und mich auf sein Level begeben.

Kein Grund sich zu rechtfertigen. Ich habe mich mehr als einmal auf sein Level begeben, zurück gemotzt, mich gewehrt, etc. Das ist doch völlig normal. Wir sind nur Menschen. Egal ob der Kopf weiß: Das ist jetzt die Krankheit - die Beschimpfungen und Bepöbelungen etc. tun doch trotzdem weh. Und man kann auch nicht immer an sich halten. Dieses Dauerfeuer aus Angriff - ich halte es für normal, dass man da auch mal reagiert. Und im übrigen: ich kann jetzt nicht sagen, dass das irgendwas besser oder schlechter gemacht hätte. Es war am Ende total egal, denke ich.


> Ich hatte mich entschieden, ein paar Tage
> mindestens den Kontakt abzubrechen.

Ja, das ist sicher ganz gut. Ich war am Ende auch froh, als mein Mann erstmal weg war - sonst wäre ich wohl zusammen geklappt. Schwanger wie ich war und auch so war es gut für mich, aus diesem Dauerfeuer raus zu sein. Ich denke, das könnte auch für dich gut sein. Meine Empfindung: Man braucht äußerlich irgendwann Distanz, um die innere Nähe aufrecht erhalten zu können. Ich war viel mehr in der Lage, auf seine Befindlichkeiten im richtigen Moment richtig d.h. aus liebevoller Motivation heraus einzuwirken (um ihn vor Schlimmerem zu bewahren), als ich das aus der Ferne und wohldosiert tun konnte, vorher war ich permanent an der Kante und das war nicht gut.