Bei meinem vorletzten Psychiatrieaufenthalt, den ich von 2014 auf 2015 hatte, gab es gegen Ende auch so eine Unruhe, bei der man Valproinäure einsetzte und worunter sie dann verschwand.

Ganz sicher ist der Kausalzusammenhang zwischen dem Einsatz von Valproinsäure und dem Verschwinden meiner körperlichen Unruhe damals aber nicht. Im Vorfeld hatte man einige Medikamente bei mir abgesetzt und es kam zu dieser Unruhe. Weiß gerade nicht mehr, ob es schon unter diesen Medikamenten oder erst durchs Absetzen zur Unruhe kam. Jedenfalls nahm ich schließlich überhaupt keine Medis mehr und hatte starke körperliche Unruhe. Dann kam von Woche zu Woche mehr Valproinsäure rein, worunter ich dann ruhig wurde.

Ein psychiatrieerfahrener Bekannter hatte mir damals gesagt, dass man mich damals total verarscht hätte. Die Unruhe sei vom Risperdal gekommen, was ich vorher genommen hätte und der Wirkstoff sei noch nicht komplett aus meinem Körper gewesen. Man hätte einfach abwarten können und diese Unruhe-Erscheinungen wäre von selbst weg gegangen. So mein Bekannter. Stattdessen kam dann aber eben recht schnell nach dem medikamentösen Nullpunkt die Valproinsäure rein. Sodass nicht gesichert ist. ob es einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Unruhe und dieser Valproinsäure gab. Oder die Unruhe nicht auch sowieso verschwunden wäre.

Kann rückwirkend nicht mehr sagen, wie schnell die Unruhe verschwand. Aber man ist damals im Abstand von je einer Woche in 300er-Schritten hoch gegangen und ich erinnere mich daran, dass die Unruhe schon deutlich zurück gegangen war, bevor ich mit 1800 mg pro Tag innerhalb des therapeutischen Bereichs angelangt war.

Natürlich ist Liesbertchens Hinweis gut. Wenn du vor ein paar Monaten mal ein neues Medikament angesetzt bekommen hättest und die Unruhe erst danach kam, wäre erstmal die Weiternahme des entsprechenden Medis zu hinterfragen. Aber vielleicht kam die Unruhe ja auch von selbst, ist also eher "von Innen" bedingt. Dann muss man natürlich kucken, was man dagegen nehmen könnte.