Hallo Irma,
in der Hitze ist sich selbst jeder der Nächste. Es ist schwer zu schlafen, die Tage im Büro sind drückend und trotzdem der gleiche Druck, dem man an einen normalen Tag gewappnet begegnet.
Will sagen, ich lese öfter an, doch ich schreibe so gut wie nicht mehr. Ich antworte keinen Eintagsfliegen mehr, und manche sind so lange wie ich an Bord vom Bipolar Schiff wie ich = Jahrzehnte. Sturm, Böen, langweilige Flaute und Schiffbruch auf hoher See. Bekannt wie gefürchtet. Normales Segeln natürlich auch, sonst würde man sich nicht mehr auf See begeben.
Durch das, dass immer Neue zu uns stoßen, fangen wir immer wieder von vorne an- unsere Rollen verändern sich und Ich schätze Neue. Wenn man versucht , etwas in Worte zu fassen, was dem unerfahrenen Betroffenen helfen könnte bemerkt man seine Lücken.
Und doch bleibt es " Ich helfe, dadurch fühle ich mich wert. " Nur 24 Stunden hat der Tag. Ich kümmere mich lieber um mich selbst.
Ego. Aber ehrlich.
Manche Bäume habe ich gefühlt schon 100 mal gelesen. Plus die Antworten der Einheimischen.
Schrecklich.
So halt. Dir liebe Grüße Irma und :
in der Reha habe ich gelernt, dass jeder mehrmals pro Nacht aufwacht. Nur meistens bemerkt man es nicht. Im Falle, dass ich mich an meine Aufzeichnungen nicht mehr erinnern könnte, denke ich eher, das Seroquel ist schon hoch genug, denn normal, nimmt man es Abends als Schlaf- Anstoßer , schläft man es aus. Mitten in der Nacht rausgerissen bin ich mehr als matschig- und mein Kreislauf ist zu niedrig.
die Zora