Auch kann ich mir sehr gut vorstellen, Menschen zu beraten und ihnen zu ihrem Recht zu verhelfen,
unabhängig von meinen persönlichen Problemen mit Menschen.
Dann mach das doch. Dafür muss man ja nicht Jura studiert haben.
Leider reicht es nicht, dass Du es Dir sehr gut vorstellen kannst.
Wo kann man das ohne Jura-Studium machen?
Mit konkreter Arbeit in Deinem Wunschgebiet geht es dann vielleicht
auch leichter mit dem Studium.
Jetzt mal eine fiese Frage:
Würdest Du Dich juristisch beraten lassen von jemand mit 15. Semester Jura
mit Zwischenprüfung?
Die Leute können Deine Krankheit nicht sehen, nicht einschätzen, gar nichts.
Die sehen Deine Leistungen und so ist auch unser System.
Du musst Dein Vorgehen ändern. Die Krankheit muss vorne stehen.
Eine gute Einstellung auf Medikamente. Und dann sehen, was Dir möglich ist.
Am Jura-Studium scheitern viele. So schlimm wird das auch nicht bewertet.
Ist Dir bekannt, dass Dein Migranten-Hintergrund auch eine Bürde beim
Studieren sein kann? Genau wie bei Arbeiter-Kindern? Dazu gibt es
Untersuchungen, ich sage das nicht.
An einer Sache festzuhalten, nur weil sie anders sein müsste, aber keine
Fortschritte in welcher Form auch immer vorweisen zu können, halte ich für
echten Stress. Depressionsauslösend könnte das auch sein.
Damit kannst Du Dich echt fertig machen.