Nehmen wir einfach mal an, der Arzt ist dir nicht böse gesinnt:
Vielleicht war er sich einfach nicht wirklich sicher, ob es tatsächlich die Bipolare-Störung ist. Es gibt ja Hinweise darauf und Muster, die man als Arzt heranziehen kann zur Diagnose, z.B. eines der Muster ist der Verlauf in verschiedenen Episoden zwischen Depression, Hypomanie & Manie. Aber eben, man muss sich bewusst machen erstmal: Diese Störung ist nicht leicht zu erkennen. Sie wird oft nicht (rechtzeitig) erkannt.
Wie gesagt, vielleicht hat dem Arzt schlichtweg ein letzter Beweis gefehlt, das er sich nicht durchgerungen hat, dir das zu sagen. Es muss nicht unbedingt eine reine pure Bösartigkeit gewesen sein von seiner Seite aus.
Ich habe da lang diskutiert mit meinem Arzt, auch bezüglich wie man zu der Diagnose kam und er hat mir das sehr gut erläutert. Auch die Tatsache, das es ggf. nicht erkannt wird, weil Hypomanische oder (nicht zu extrem) Manische Phasen gar nicht erkannt werden, sondern als "dem Patienten geht es wieder besser" interpretiert werden. Oft wird auch fälschlicherweise von einer reinen Depression gesprochen dann.
Aber trotzdem, es ist natürlich von deinem Arzt eine sehr miese Masche, ohne Frage, dir seine Annahme nicht mitzuteilen. Auch wenn er sich nicht sicher war, hätte er zumindest auf Bipolar verweisen können und das man das mal ganz genau analysiert in Sachen Phasen und Symptome.