Hallo Sandra
Mein Parner hat vor ziemlich genau einem Jahr mit Quetiapine aufgehört. Er hatte es 4 Jahre lang eingenommen, zwischenzeitlich bis 800mg Prolong. Das Ausschleichen ging fast ein Jahr. Zuerst langsam bis 400mg, danach in 50er Schritten bis 50mg. Jede 2-3 Wochen reduziert. Zum Schluss hatte er noch 25mg in unretartierter Form für 2 Wochen. Er hatte immense Entzugserscheinungen. In alle ‚Richtungen‘ von Schläfrigkeit über Restless. Durchfall bis hin zu Hungerattaken und Erbrechen. Gliederschmerzen, undefinierbare Schmerzen, Schwindel... u. v. m. Von den psychischen Beschwerden gar nicht zu reden! Wir hatten IMMER Kontakt zum Psychiater, er und auch ich beobachteten seinen Zustand ständig.

Rückblickend kann ich aber sagen, es hat sich zu 1000% gelohnt. Er nimmt Lithium seit 8 Jahren. , aber er ist viel stabiler als noch unter Q. und Lithium! Die Hangover unter Q. am Morgen und zum Teil starke Energiehänger tagsüber, haben sich auf seine Stimmung extrem negativ ausgewirkt. Jetzt ist er stabiler und ausgeglichener als mit Q.
Der Schlaf hat sich auch noch nach einem Jahr nicht komplett ‚normalisiert‘, aber daran arbeiten wir. Also heißt regelmäßig Schlafen, auch am Weekend stellen wir halt den Wecker und stehen zeitig auf, bzw. gehen immer in etwa zur selben Zeit ins Bett. Dazu regelmäßig Bewegung und Entspannung. Ich stehe nachts auf wenn er aufwacht und wir schauen dass er bald wieder schlafen kann indem wir ‚Entspannen‘. (Füße massieren, kuscheln, vorlesen... kein TV, kein Handy, nicht essen, gedämmtes Licht...)

Alles Gute!