Also ich hab die Petition unterschrieben, nicht weil ich jetzt neuerdings
alle Psychisch-Kranken-Gesetzte studiere, sondern, weil wenn schon ein
Gesetz verbessert werden soll, eine Neufassung ansteht, dies der richtige Zeitpunkt ist
sich einzumischen und ein Zeichen zu setzten, dass man als "das Volk",
von seinen Vertretern erwartet, dass sie ihre Arbeit gut machen und den Einwänden
der von ihnen gefragten Wohlfahrtsverbände und der Betroffenenvertretern und Verbänden Rechnung trägt.
Was so nicht stattgefunden hat.
Wann soll man hinschauen und aktiv werden, wenn nicht in dem Moment, wenn sich ein Zeitfenster auftut,
in dem man vielleicht mit seinem Protest noch etwas ändern kann.
Gegen irgendein bestehendes Gesetz etwas ausrichten zu wollen ist viel schwieriger.
Aber wenn es gerade überarbeitet wird, Schwächen hat, dann muss man eine Meinung haben und wissen was man will und was nicht.
Dem von mir verlinkten SZ- Artikel kann man doch entnehmen, dass es durchaus etwas bringt.
"Wir wollen niemanden stigmatisieren und nehmen die Bedenken ernst", betonte er. Der Schutz der Bevölkerung und der Betroffenen seien wichtige Güter, und dem solle das Gesetz Rechnung tragen. Die Staatsregierung sei noch "offen für Veränderungen". Hinter den Kulissen haben einige solcher Änderungen konkrete Form angenommen.
Das ist einfach direkte Demokratie. Ob in Bayern oder Hamburg, ganz egal.
Und niemand MUSS eine Petition unterschreiben, aber dass das schon bald 35000 getan haben spricht auch eine deutliche Sprache.
Es ist eine Aufforderung, das Gesetz vor Beschluss, nochmal zu überarbeiten, nicht mehr und nicht weniger.
Weil besser geht immer, deshalb hab ich unterschrieben.
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach