Das Problem ist, dass die Definition der Krankheiten aus dem schizophrenen Formenkreis sehr schwammig ist. Sogar Fachärzte sageb nur: "Bei diesen Krankheiten handelt es sich um eine Reihe von Symptomen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig oder kurz nacheinander auftreten."
Mehr können die Fachleute vorerst nicht dazu sagen. Bleuler definierte die Schizophrenie damals als "vorzeitige Verblödung" und jeder, der schonmal schwer depressiv war (Minussymptomatik), kann das sogar bestätigen. Ich habe es jedenfalls so erlebt.
Es ist ganz oft so, dass die bipolare Symptomatik eben auch mit Wahnphänomenen korreliert und dann ist es eben keine reine bipolare Störung mehr, sondern eine Krankheit aus dem schizophrenen Formenkreis.
Ich habe einen Bekannten aus der Psychiatrie, der sagt immer: "Ich hab alles, was man sich nur vorstellen kann. Ich habe Manien, Depressionen, Verfolgungswahn, Größenwahn, Schizophrenie..."
Diagnosen sind nur Begrifflichkeiten, die eine Einordung ermöglichen. Sie haben nicht immer etwas mit dem subjektiven Empfinden des Patienten zu tun.