Hallo Lichtblick,

nein ich studiere kein Paukfach, sondern etwas Technisches. Der Normalfall ist es nicht, dass ich so lange lerne - ich hatte ein Problem ein umfangreicheres Programm zum Laufen zu kriegen, das heißt es waren Fehler drinnen, die nicht ersichtlich waren. Andere Leute, die gesund waren, konnten viel früher anfangen als ich, während ich mal wieder eine Krankheit auskurierte.

Ich musste immer wieder Dinge verändern, Testdurchläufe machen, warten, erneut verändern. Gerade bei Fehlersuche und Zeitdruck können dann solche Stundenzahlen erreicht werden. Wobei man beim Warten natürlich kurz nicht nachdenkt, aber es ist Stress pur, nicht zu wissen, ob das Problem nun behoben ist. Und dann kommt das nächste. Und dann das nächste Problem. Und jedes einzelne muss behoben werden. Es ist manchmal wie eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Wenn es nicht funktioniert, fällt man durch. Funktioniert es, ist es gar nicht so schwer auf eine bessere Note zu kommen, da man nur noch Details optimieren muss. Daher ist es meistens so:
Um zu bestehen, muss man wahnsinnig viel tun. Hat man die Schwelle erreicht, braucht man nur noch wenig zu tun, um eine gute Note zu bekommen.

Heute habe ich nur ein paar Stunden gelernt für eine Klausur, morgen müssen es zumindest mit vielen Pausen 8-10 sein. Ich mache das nichtmal für besonders gute Noten, auch wenn ich meistens zwischen sehr gut und befriedigend liege.
Aber durchgefallen bin ich trotz vielen Lernens auch schon, es gibt einfach Durchfallquoten von 50% und wenn man auf die falschen Schwerpunkte beim Lernen setzt, passiert das fast jedem mal. Es ist meistens schlicht unmöglich alles zu lernen, man muss immer ein paar Lücken lassen.

LG
Tagtraum