Hallo,
seid ihr sicher, dass es an der bipolaren Erkrankung liegt, dass ihr vermeintlich weniger leistungsfähig seid? Kann man Leistung überhaupt messen? Manchmal ist mein unterfordert und baut daher leistungsmäßig ab.
Ich bin nun seit 30 Jahren berufstätig und habe schon alles erlebt: cholerischer Chef, mega-kleinkarierte Mitarbeiter, Bossing, Mobbing, auch Lob und Auszeichnungen. Bei dem einen Chef steht man als Versager da, der andere sieht einen als Top-Talent an. Vor meiner Erkrankung dachte ich, ich bräuchte ein bestimmtes Auftreten, um erfolgreich zu sein. Während ich manisch war, habe ich rebelliert und Leistung verweigert, später habe ich genau das gemacht, was von mir erwartet wurde und kein bisschen mehr (was tatsächlich am besten war). In letzter Zeit habe ich zuviel gemacht und mich dabei verzettelt. Ich denke, wichtig ist, sich durch den Beruf niemals klein kriegen zu lassen. Immer weiter machen, das Beste daraus machen. "Stand up and try" wie Pink so schön singt.
Übrigens gibt es einen tollen Vortrag von Dr. Christian Peter Dogs zu dem Thema "BURNOUT – FEHLER IM ARBEITSSYSTEM ODER EIGENVERANTWORTUNG?", (
http://www.christian-dogs.de/vortraege/)
Liebe Grüße,
Ceily