Hallo, Leute,

nun bin ich in der dritten Woche krankgeschrieben wegen einer gemischten Phase/schwere Depression und Psychose. Mit der Diagnose bin ich nicht so einverstanden, da ich mir eine schwere Depression viel schlimmer vorgestellt habe. Ich hatte Wahrnehmungsverstärkung, große Reizüberflutung mit Schlafproblemen und Distanzlosigkeit beim Umgang mit Bekannten. Außerdem war ich ab Mittag sehr erschöpft.

Aber eigentlich ist es egal, wie man das Kind nennt, Hauptsache man behandelt richtig. Und dazu meine Frage.

Selbstverständlich habe ich mich krankschreiben lassen und gehe Festivals und Konzerten aus dem Weg.

Als medikamentöse Behandlung hat mir mein Arzt die Dosis von Lithium von morgens und abends je 450 mg auf zusätzlich abends noch 225 mg erhöht. Außerdem soll ich 2,5 mg Olanzapin morgens und 5 mg abends nehmen.

Die Reizüberflutung, die Wahrnehmungsveränderungen und die Erschöpfung sind auch verschwunden. Allerdings plagen mich jetzt ganz massive Schlafprobleme. Ich bin zwar sehr aktiv tagsüber, aber schlafe nicht ein und nicht durch, ich bekomme kaum zwei Stunden Schlaf.

Nehme ich etwas zum Schlafen wie Trimipramin schlafe ich zwar viel besser, bin aber den ganzen Tag müde.

In beiden Zuständen wäre Arbeiten nicht möglich.

Kennt Ihr das auch? Wäre ein anderes Akutmedikament besser? Oder soll ich für ein paar Wochen diesen Müdigkeitszustand akzeptieren und solange nicht arbeiten gehe?

Am Freitag habe ich wieder einen Arzttermin. Ich muß dann sagen, daß mit Olanzapin alleine mir nicht zu helfen ist.


Lieben Dank schon mal für Antworten.

Lisa Vincenta

Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung