Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

13. 07. 2017 08:05
hallo,
ich verstehe das sehr gut!!!
ich steck gerade in einer ähnlichen Zwickmühle wie du, also nicht das mir meine beruf nichts mehr bringt,aber eine berufliche neufindung strebe ich dennoch gerade an und hinterfrage diesen wunsch gerade einwenig aufgrund meiner "krankheits Laufbahn)
ich liebe meine arbeit als freischafende Künstlerin, aber finanziel ulalala, dat sieht nich gut aus...brauch also auch hier eine neue perspektive.

die ist eigentlich auch schon da, ein lang gehägter traum , sieht gerade so aus, als ob wir ihn in die Wirklichkeit umsetzen können.
traum Vorstellung wäre, diese anzugehen, dadurch auf dauer finanzieles einkommen zu haben und meine arbeit in der werkstatt wieder etwas freier zu gestalten, nicht abhängig von aufträgen...trotzdem würde ich es nicht Hobby nennen, dafür arbeite ich glaube ich zu profesionell. halt wirklich frei :)

aber ich stell mir gerade die frage, ob es mir denn überhaupt machbar ist, da dieses projekt nen ganzschöner brocken ist.
wenn ich mein leben vielleicht noch etwas weiter entschleunigen sollte, um halt nicht immer wieder in solch enorme und drastische kriesen zu fallen, spricht das nicht gerade dafür, solch einen traum anzugehen.
aber ehrlich gesagt...würde ich einfach jemmerlich vergehen, wenn ich mir ein leben ohne projekt arbeit vorstelle.
ich kann beim besten willen kein "normales" leben führen und einfache Lohnarbeit nachgehen. ich kann das einfach nicht! und will es auch nicht.

da wir aber an ein kolektiv projekt arbeiten, ist es da sicher möglich, auch einfach ganz klar festzulegen, was meine aufgabe dort ist. wir sind ja viele und auch die Verantwortung ist auf viele aufgeteilt. daher lass ich mich jetzt nicht von meinen Störungen verängstigen, und gehe dieses an. meine mitkolegin kennen mich gut und würden mich sicher eher darin unterstützen, mich zurück zu nehmen, als etwas von mir zu fordern. und ich muß für mich ganz klar haben, was ich dort genau machen will.. also eine Sache..oder zwei.. am liebsten würd ich natürlich alles machen..lach.


du sagst, du kannst dich mit dem grundsätzlichen buisiness einer discothek nicht mehr identivizieren. aber willst die zusammenarbeit nicht missen. wenn ich richtig vermute, ist das der discobetrieb von dir und deiner kollegin? vielleicht könnt ihr ja über eine Konzept Änderung nachdenken? irgendetwas neues sinnstiftendes in den Räumlichkeiten veranstalten und nen bißchen weg vom ausschließlich Dienstleistender sein, für ner Horde junger menschen, die sich einfach nur stumpf besaufen und abzappeln... äähm ja, ich glaube da wächst man irgendwann raus ;) oder noch schlimmer, entdeckt halt, das es ein selber nicht gut tut.

ich denke auch 7 schwere Depression sprächen für sich...
vielleicht würde es dich tatsächlich entlasten, einfach ne einfache arbeit nachzugehen, je nach Lebenshaltungskosten, könnte das ja auch unter der 40 stunden Woche liegen... so das in deiner Freizeit noch viel zeit ist und du nicht nur platt von der arbeit nachhause kommst und am liebsten nur auf die caouch willst. das scheint dir ja wichtig zu sein, mit dem sinn.

am besten die privaten Aktivitäten, mit festen Terminen... also auch nen bißchen druck dahinter.. das schreib ich, weil ich mir vorstellen kann, das, falls du wieder depressiv wirst, es sehr schwer fallen kann, dafür die selbst Disziplin aufzubringen.

eine neue sinnstiftende berufliche perspektive zu finden ist sicherlich schwer, jenach dem, entweder mit viel stress und Risiko verbunden, oder mit erneutem lernen/umschulen... willst du dir das noch einmal geben ? ist da wohl die frage. ich persöhnlich glaube ja man lernt nie aus und ist auch dafür nie zu alt.. aber klar ist auch, das man auf dem arbeits markt als älterer schlechtere Chancen hat , als junge hüpfer...

ich würd ja einfach sagen, probiere es aus. aber da steht bei dir ja sehr viel auf dem spiel..und die Entscheidung den discobetrieb aufzugeben oder nicht ist nicht einfach!!!!

hier gibt es so Beratungsstellen, für berufliche perspektiven-weg Findung. also unabhängige..nicht vom Arbeitsamt. vielleicht solltest du dich an so eine stelle wenden. ich hab einige freunde, die das auf nen klaren und guten weg für sich gebracht hat.
ich hoffe du findest den besten weg für dich.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Nach der Klinik, nach der Diagnose...

ala997 966 13. 07. 2017 02:45

Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

Supernova21 335 13. 07. 2017 03:48

Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

mad-usa 387 13. 07. 2017 08:05

Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

blauäugige 359 13. 07. 2017 10:38

Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

mad-usa 326 13. 07. 2017 18:08

Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

blauäugige 290 13. 07. 2017 19:25

Re: Nach der Klinik, nach der Diagnose...

tough 351 13. 07. 2017 20:07



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