hey,
danke für deine antwort.
also, kannst du auch in akuten manischen Phasen ein "in deine schranken weisen" annehmen? alles was ich bisher hier so las, klang so, als ob es dann tatsächlich peng macht und die/der betroffene beratungsresistnt alles abwert und geschütze auffährt.
oder ist es eher so, das da immer auch klare Momente zwischen sind? und du und dein partner da anscheinend einen weg gefunden habt, diese abzupassen um zu intervenieren?

baut sich so eine manie auf? so das erst alles auch noch funktioniert...bis es irgendwann aufplatzt und nichts mehr geht? oder wie kann ich mir so einen verlauf vorstellen? oder gibt es auch Episoden, mit dem man "so über die runden kommt" ,ohne ne total Katastrophe in form von, nichts geht mehr/oder keine*r kann mit euch mithalten zu durchleben? sory, weiß das nicht besser auszudrücken...


macht es sinn, wenn ich ihn als Partnerin zb einfach abdrehen und abtauchen lasse und in akuten Phasen einfach sein raum gebe und mich eher zurück ziehe, um nicht in eine spirale von sinnlos streit und gegenseitigen vorwürfen zu gelangen? weil ich eh nicht an in ran komm, da die Wahrnehmung irgendwie verdreht ist? oder ist das eher fahrlässig unsozial bis gefährlich??? und es ist sehr wohl möglich, da ein zurecht rücken zu unterstützen und ein durch brechen durch den panzer.

naja, ich denke, ich muß mich einfach ein wenig gedulden und bei Zeiten mit ihm selber besprächen, wie es bei ihm ist und was er so an Hilfestellung annehmen kann dann. gerade haben wir sehr vorsichtigen, aber positiven kontakt..der gegenseitig signalisiert, das wir da sind und froh sind, das das band zwischen uns nicht gerissen ist.

wenn ich dann merke, das er da kein zugang zu hat, komunikation darüber ablehnt und nicht wirklich weiß, was mit ihm passiert, oder es nicht wissen will, werde ich mir wohl oder übel eine Beziehung eh abschminken müssen, da ich dann tatsächlich eher untergehen würde mit ihm.
aber ich denk er wird reden und hat da auch nen bezug zu. (ob er es nun als bipolar bezeichnet oder nicht, sei da mal egal), Hauptsache er weiß wie er tickt und wie er manchmal auch falsch tickt)
was ich weiß ist, das er sich aufjedenfall als erstes um sich kümmert.. was eher dafür spricht, das er seine Verrücktheit peilt und nen umgang damit hat.

was mich auch interessieren würde, wäre, wie ihr normale Schwankungen von akuten Phasen unterscheidet.. also ähhm, ich mein damit zb... wenn ihr mal einfach ne schlechte zeit habt, bekommt ihr dann "panik", das es wieder los gehen könnte? oder ist euch der unterschied zwischen normalen Schwankungen und extrem Schwankungen bewußt und könnt dies trennen und auch entspannt einfach nur ne schlechte oder gute zeit haben?
äähm..natürlich sind eure extrem Schwankungen auch "normal", da sie nunmal normal zu euch gehören, oder gehörten....aber ja..ihr wisst schon was ich mein ;)

(mein stempel ist übrings auch shizo-afectiv) und wenn ich nen psychotischen schub hab, wurde es von mal zu mal besser, das ich zwischen durch durchblick hatte und dem wahn etwas entgegensetzen konnte.

ich weiß ich stell viele fragen, aber ich bin sehr kritisch mit dem was ich "offiziell" über psychische Krankheiten lesen kann. da ich aus eigener Erfahrung weis, das vieles einfach sehr menschenfern geschildert wird, von der medizinischen seite aus. daher frag ich lieber euch gerade löcher in den bauch...ihr seid ja schließlich die wahren experten , was das bipolare angeht. ich hoff , das ist ok.