Hallo Rossi64
Mitte 2016 hat sich die Cousine meiner Frau mit der EKT behandeln lassen.
Es hat prima funktioniert. Seit Herbst 2016 hat sie wieder angefangen zu arbeiten
und "kämpft" sich langsam wieder ins Leben zurück.
Gedächtnisverluste gab es, gerade nach der Behandlung.
Die Erinnerungen sind aber wieder zurückgekommen.
Ob vollständig, weiß ich jetzt nicht genau.
Ich frag sie mal.
Die EKT läuft immer unter Kurzzeitnarkose und Gabe muskelentspannende Mitteln ab.
Zur Stigmatisierung haben die Bilder aus der Psychiatrie der 30er- und 40er-Jahre
sowie Hollywoodfilme beigetragen.
Das sind auch schreckliche Bilder, aber so ist es eben nicht mehr.
Ich bin aber auch froh in der heutigen Zeit zu leben, wenn ich beim Zahnarzt bin.
Alternativ gibt es auch die Magnetkrampftherapie (MKT).
Sie soll weniger Nebenwirkungen (Gedächtnisverlust) verursachen.
In der Universitätsklinik Bonn an der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) gearbeitet.
Hierbei wird ein Magnetfeld eingesetzt. Es ist keine Narkose notwendig und es wird
kein Krampf ausgelöst.
Ist noch in der klinischen Studie.
Infos zu MKT und TMS unter:
[
psychiatrie.uni-bonn.de]
Unabhängig davon sollte man sich die Einrichtung im Vorfeld mal anschauen.
Die Cousine meiner Frau war in Göttingen in der Psychiatrie der UMG.
Sie war sehr zufrieden mit der Einrichtung, dem Personal usw.
Im Rahmen einer Maßnahme der Rentenversicherung hat sie sich eine Einrichtung
in Saarbrücken informativ angeschaut.
Diese fand sie auf den ersten Blick und nach dem Gespräch mit dem Arzt schöner,
da man hier nicht den klassischen Krankenhaus betrieb hat und kein OP-Kittel
anziehen muss.
Es war eher eine ambulante Einrichtung.
Ich hoffe meine Infos können Dir weiterhelfen.
Viele Grüße aus Nordhessen
Fränki