Hallo stefanieanna,
bei mir ist Alltag, Gewohnheiten bis hin zu ritualisierten Abläufen wichtig. Mit letzterem meine ich bestimmte Abläufe die immerfort gleich sind (z.B. im Schwimmbad von der Umkleidekabine bis im Becken - alles geht seinen bestimmten, gewohnten Gang , immerfort gleich.)
Für mich ist es dann schon Abwechslung, eine Sache in diesem Ablauf mal ganz anders zu machen. dann freu ich mich und denke- jetzt bin ich aber mal flexibel. hihi, bin ich aber nicht .
Neue Eindrücke habe ich auf jeden Fall in meinen kleinen Urlauben. Alle zwei Jahre fliege ich zu meiner französischen Freundin und dort bin ich über alles Neues dankbar und kann es genießen.
(im letzten Urlaub war der Genußfaktor ein wenig überzogen, ich euphorisierte und mündete am End in einer Hypo- "dank" Lithiumreduktion)
Oder wenn Besuch in Berlin ist, freue ich mich auch darauf, neue Ecken zu entdecken. Auch mit der Kamera bin ich gerne auf der Suche nach Eindrücken. Heute Nacht habe ich einfach mal eine Einstellung verändert (Belichtung)und prompt ein interessantes Foto gemacht.
Ich wäre sehr gerne spontan, flexibel, würde gerne viel öfter Verabredungen machen und meine Freundschaften pflegen indem ich sie öfter sehe. Aber das passt nicht mehr so richtig in meinen "Alltag" - da die Arbeit zusehends mehr anstrengt , ich weniger belastbar bin - und mich dann an meinen gewohnten Abläufen "festhalte".
Denke das hat nicht nur mit bipolar zu tun sondern auch mit dem Alter.
Liebe Grüße
Irma