Hallo Rafiki,

mir fehlt in Deinem Bericht der Aspekt, wie Deine Mutter darüber denkt. Du sagst, dass Du Dich zum ersten Mal nach 30 Jahren damit beschäftigst, wie ihr neben einer medikamentösen Therapie geholfen werden könnte. Kannst Du das für sie auch sagen? Immerhin ist sie die Kranke.

Wo wir (leider) schon beim Problem wären. Sie ist die Kranke, sie entscheidet über ihre Behandlung. Meine Mutter hat auch irgendein psychisches Problem (sie nennt Depressionen und PTBS), ich vermute eine Persönlichkeitsstörung, naja ist ja auch egal jetzt. Jedenfalls haben meine selige Oma und ich uns jahrelang die Münder fusselig geredet darüber, dass eine rein medikamentöse Therapie nicht ausreicht. Sie sieht es nicht ein und behauptet, solange sie ihre "Pillis" nimmt ginge es ihr gut. Aha. Naja.
Ich habe es aufgegeben - wenn sie nicht will kann sie keiner zwingen.

Aber ich lese bei Dir wie gesagt nirgends heraus, dass sich Deine Mutter konkret weigert, oder ob sie diese Möglichkeiten überhaupt schon in Betracht gezogen hat. Hast Du denn schon mit ihr darüber gesprochen?

Liebe Grüße,
Herbstnebel