Hy Eternity,
ich glaub mittlerweile, dass mit dem raschen Wechsel zw. Hypo und Depri bzgl. Mischzustand nicht die einzelnen
Phasen gemeint sind, sondern der Wechsel innerhalb von
Minuten (das, was für meinen Psychiater dann unter Affektlabilität fällt) bzw. das
gleichzeitige aus beiden Symptomkreisen.
Gemischt seh ich bei mir auch das wirklich gemischte: Antriebslosigkeit aus der Depression mit gleichzeitigem Überschießen, möglichst viel Sachen in Angriff nehmen zu wollen (was durch die Antriebslosigkeit/Unentschlossenheit/Konzentrationsprobleme) wieder ausgehebelt wird.
In einem Thread hatte ich auch beschrieben, wie bei mir reine Hypomanien (meiner Meinung nach schon ziemlich lange nicht mehr gehabt) und "Mischzustände" aussehen.(http://www.bipolar-forum.de/read.php?5,631312,631551#msg-631551 - sorry für diese Art von Link, setze mich morgen mit der "schöneren" Verlinkung auseinander).
Auch gut beschrieben von dir. Ich glaub, deshalb find ich die Hypos auch nicht so toll, weil sie so anstrengend sind. Depression ist bei mir leider immer mit den "klassischen" Symptomen verbunden, wäre froh, da einen besseren (nicht erhöhten) Antrieb zu haben.Aber depressives Denken mit gesteigertem Antrieb...ich glaub, dass ist genau das, weshalb bei Fachleuten direkt die Warnleuchten angehen, wenn sie denken, jmd. habe eine gemischte Episode. Mich rettet wirklich immer die Antriebslosigkeit und Entscheidungsschwierigkeit raus.
Das mit einem Baum dazu fände ich auch gut. Irgendwie befürchte ich zwar etwas, dass es sich dann in Diskussionen bzgl. Mischzustände vs. /u. (Ultra-) Rapid Cycling verläuft :-)., aber egal. Vor allem auch, wie andere mit ihrer Selbsteinschätzung umgehen, woran man merkt, in einer Mischphase zu sein usw. Für mich fühlt es sich fast normal an, mal eher zum depressiven, mal ehr zum überschießendem Pol verschoben.
LG
Kessy