Hallo,

ich bin die Ex-Frau eines Manisch-depressiven-diagnostizierten und wir haben eine 5-jährige Tochter zu-
sammen. Die Krankheit ist vor 3 Jahren \"ausgebrochen\". Zu-
erst mit einer Manie, Depression, dann mit einer starken Manie mit Wahnvorstellungen. Es war die Hölle.

Seit 8 Wochen ist er nach 2-monatigem Krankenhausaufent-
halt wieder draussen. Ich habe den Kontakt völlig lahmge-
legt und habe Angst ihm unsere Tochter in Obhut zu geben.
Darauf besteht er aber jetzt gerichtlich. Ich habe das Ver-
trauen aber gänzlich verloren, nachdem er ihr gegenüber auch sehr agressiv war in seiner letzten Manie. Er hat in
einer Wahnvorstellung u. a. sein Bett abgezündet. Ich habe 2 Tage vorher mit ihm Kontakt gehabt und nichts von seiner
Manie gemerkt.

Er hat bereits 2 x die Medikamente eigenmächtig abgesetzt, wer sagt mir, dass er es nicht wieder tut?

Ich weiss, dass er Krank ist, bin mir aber nicht sicher,
ob er das auch weiss. Das Gesetz sagt, ich muss ihm sein
Umgangsrecht zugestehen, aber wer sagt mir, dass ich das
mit meinem Gewissen als Mutter vereinbaren kann. Ich habe
Angst, dass er ihr etwas antun könnte, ich habe kein Ver-
trauen mehr. Betreuten Umgang lehnt er ab. Er möchte sie wieder alle 14 Tage mit Übernachtung haben. Ich kann das nicht zulassen, nach den schlimmen Vorkommnisse, auf die ich vorerst nicht näher eingehen möchte. Wer kann mir Rat geben??